Mädchen beim Basteln
ORF/Sonja Herbst
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Bildung

„Mini Girls Day“: Berufsorientierung für Mädchen

Weil fast die Hälfte der weiblichen Lehrlinge noch immer klassische Berufe wie Einzelhandelskauffrau, Bürokauffrau oder Friseurin, wählt, gibt es heuer bereits zum achten Mal der „Mini Girls Day“ – einen Berufsorientierungstag für Mädchen für technische Berufe.

Der „Mini Girls Day“ wird vom Netzwerk „Monanet“ in Zusammenarbeit mit dem Land jedes Jahr veranstaltet. Es geht darum, das Interesse an technischen Berufen zu wecken. „Mir geht es vor allem darum, dass sich Mädchen für Wissenschaft begeistern können, so wie das auch bei mir der Fall war und dann vielleicht einen Beruf in diese Richtung einschlagen“, sagt Ida Waller, Lebensmitteltechnologin.

Man könne nicht früh genug damit beginnen, Mädchen für „Mint-Berufe“ – also Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik – zu begeistern, so Landeshauptmannstellvertreterin Astrid Eisenkopf (SPÖ). In diesen Bereichen seien fast nur Burschen tätig, und das sei schade, so Eisenkopf, denn es werden Mädchen gesucht und auch die Jobaussichten und der Verdienst seien gut.

Mädchen beim Basteln
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Mädchen lernen technische Berufe kennen

Acht Stationen zum Erkunden

Bei acht Stationen können die Mädchen zwischen acht und zehn Jahren in verschiedene Berufe hineinschnuppern. „Ihr lernt heute zum Beispiel etwas über erneuerbare Energien, wie funktioniert ein Windrad und wie ist das eigentlich mit dem Strom, der aus der Sonne kommt?“ erklärt Isabell Semmelweiss-Valenta von Monanet. In Eisenstadt findet am 4. Mai der „Mach Mint“-Workshop statt, wo sich Jugendliche über Ausbildungen und Perspektiven in technischen Berufen informieren können.