Schülerparlament im Landtagssitzungssaal
ORF/Patricia Schuller
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BILDUNG

Schülerparlament erstmals im Landtag

Am Montag tagte zum ersten Mal das burgenländische Schülerparlament im Landtagssitzungssaal. Die Delegierten vertraten etwa 35.000 Schülerinnen und Schüler.

Das burgenländische Schülerinnenparlament findet einmal pro Semester statt, am Montag zum ersten Mal im Landtagssitzungssaal. Ein Meilenstein – so die Jugendlichen. Schon deren Vorgänger wollten ihre Anliegen an diesem Ort diskutieren. „Man sieht auch, wie die Schüler hier im Landtag viel motivierter, viel mutiger sind beim Reden“, sagte AHS-Landessschulsprecher Hidar Deib aus Mattersburg dazu. Es sei ein ganz andres Gefühl in dem Haus zu sprechen, in dem die Gesetze des Landes beschlossen werden und das die Demokratie des Landes darstelle. „In demselben Raum dürfen wir als Schüler und als Jugendliche unsere Stimmen erheben, und das ist uns sehr wichtig“, so Deib.

Anträge gehen an weiter an Bildungssprecher

Diskutiert wurden Themen, wie Schülerzahlen in Klassenzimmern, Matura und Chancengleichheit für junge Frauen und Männer, aber auch der Weg zur Schule oder künstliche Intelligenz im Unterricht. „Alle positiv abgestimmten Anträge werden dann quasi den Bildungssprechern der einzelnen Parteien vorgestellt“, erläuterte BMHS-Landesschulsprecher Kilian Bschaiden aus Pinkafeld.

Schülerparlament im Landtagssaal
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Politikerinnen und Politiker waren im Schülerparlament als Zuhörer dabei und wurden Zeugen von vielen sachlichen und einigen hitzigen Diskussionen. Das Resumee von Landtagspräsident Robert Hergovich (SPÖ): „Ich finde, das ist auch gut, dass man hier lernt, dass man Kompromisse finden muss – denn das ist die Tagesordnung in der Politik.“