Wie bei einem Umzug flanieren die Besucherinnen und Besucher beim Festival „Umgang“ durch Eisenstadt. Vor drei, vier Jahren kam der Kunstverein Eisenstadt auf die Idee, der Szene in der Hauptstadt neues Leben einzuhauchen. „Das ganze Format heißt ja Umgang, wandern durch offene Häuser und wir versuchten damals schon viele Institutionen aus Eisenstadt mitzunehmen in dieses ganze Festival“, erklärte Petra Menasse-Eibensteiner vom Kunstverein.
Studierende sorgten für musikalische Untermalung
Studentinnen und Studenten der Joseph Haydn Privathochschule sorgten an verschiedenen Orten wie der Baustelle des Kunstvereins oder im Schloss Esterhazy für feine Klänge. Weitere Programmpunkte waren eine Fischjause, Musik der Band Major Shrimp, eine Performance in der Tanzpassage und eine Ausstellungseröffnung im Schloss Esterhazy.
Die Ausstellungsorte waren über die gesamte Innenstadt verteilt. Die Kunst war im Architektur Raum Burgenland, im Kunstverein Eisenstadt, in der Landesgalerie Burgenland, im Landesmuseum Burgenland, im Österreichischen Jüdischen Museum, im Schloss Esterhazy und in der Tanzpassage Eisenstadt zu sehen.
Kunstdemonstration als Teil des Festivals
Ein Teil des „Umgang“-Festivals ist auch eine Demonstration. Am Sonntagnachmittag wurde „für das Leben“ demonstriert, erklärt Musik-Kurator Thomas Andreas Beck: „An einem Tag wie heute, an dem schon wieder Bomben fallen und wir bezeichnenderweise im jüdischen Museum begonnen haben, ist das ein Statement für ein ‚Ja‘ zum Leben und zu einem friedlichen Miteinander und Vielfalt. Für das demonstrieren wir eigentlich ein ganzes Leben als Künstler.“