In Eisenstadt wurden am Sonntag rund 29,3 Grad gemessen, in Güssing wurde erstmals in diesem Jahr die 30-Grad-Marke überschritten. Laut Hydrografischem Dienst gab es heuer im April bereits sieben Sommertage im Burgenland – also Tage mit 25 Grad und mehr.
Da zog es viele in die zahlreichen Eissalons im Burgenland, doch auch diese kämpfen mit der Teuerung. „Die Rohstoffe und die Spedition von Italien bis hier sind teurer geworden. Früher hab ich für eine Palette 180 Euro gezahlt, jetzt zahle ich 490 Euro. Für meine Produktion macht das viel aus“ erklärt Giulio Nespolo, der den Eisenstädter Salon „Eiscafe Caorle“ betreibt. Strom, Personal, Miete – alles summiert sich.
Preiserhöhungen stehen noch zur Debatte
Ähnlich sieht es auch Ilhami Onmaz, Inhaber des Pöttschinger Salons „onIce“: „Es ist alles teurer geworden. Wir müssen immer im Nachhinein schauen bei den Stromkosten und alles berechnen, ob das mit 1,80 Euro für eine Kugel passt oder nicht. Wenn es dieses Jahr auch passt, werden wir gleich bleiben. Sonst müssen wir teurer werden, leider.“
Klassiker bei den Eissorten weiter beliebt
Dennoch ist man in der Branche mit dem bisherigen Saisonverlauf zufrieden. „Es ist unsere vierte Saison. Die Kunden kommen Gott sei Dank“, erklärt Onmaz. Laut Nespolo sind Straciatella, Schokolade, Erdbeere und andere Klassiker am beliebtesten. „Bei so einem Wetter gehen die Fruchtsorten sehr gut, wenn es anders wird, dann eher die Milchsorten“, so Onmaz.
Übrigens: Kaffee-Eis wurde heuer von den österreichischen Eisherstellern zum Eis des Jahres gewählt.