Archäologische Fundvitrine mit Tongefäßen und Bronze-Reifen in Gattendorf
Archäologie Burgenland/W. Tögel
Archäologie Burgenland/W. Tögel
Chronik

Schätze der Geschichte öffentlich machen

Um die archäologischen Funde im Burgenland besser zugänglich zu machen, gibt es seit 2021 den Masterplan Archäologie. Dieser Plan beinhaltet verschiedenen Maßnahmen. So sollen historische Artefakte in den Gemeinden präsentiert werden, in denen sie gefunden wurden.

In der Gemeinde Grafenschachen (Bezirk Oberwart) wurde im Vorjahr der Anfang gemacht: Eine Schauvitrine im Gemeindeamt kombiniert mit Schautafeln an einem Rastplatz für Radler und Wanderer zeigt die archäologischen Grabungsergebnisse im Ort.

Archäologische Fundvitrine mit Tongefäßen und Bronze-Reifen in Gattendorf
Archäologie Burgenland/W. Tögel
Fundvitrine in Gattendorf

Artefakte aus der Bronzezeit in Gattendorf

Nun folgt eine Fundvitrine in Gattendorf (Bezirk Neusiedl am See). Im Gemeindeamt sind Artefakte aus der frühen Bronzezeit – um 2.000 bis 1.600 Jahre vor Christus – zu sehen. Es sind Fundstücke aus zwei Gräberfeldern in Gattendorf. Bereits 1897 wurden dort erste archäologische Ausgrabungen gemacht, die noch heute regelmäßig stattfinden.

Weitere Schauvitrinen geplant

Weitere Schauvitrinen in Gemeinden sollen jetzt folgen. Bisher wurden Funde gesichert und meist im Landesmuseum aufbewahrt, der Masterplan Archäologie soll dazu beitragen, die archäologischen Artefakte der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Daher seien solche Fundvitrinen in Gemeindeämtern ein weiterer Schritt bei der Umsetzung des Masterplanes, so Nikolaus Franz von der Arbeitsgruppe Archäologie Burgenland.

Interaktive Karte der Fundstätten

Außerdem soll der neue Internetauftritt www.archaeologie-burgenland.at die Marke „Archäologie Burgenland“ weiter etablieren und Einblicke in die archäologische Arbeit liefern. Eine interaktive Karte gibt einen Überblick über die einzelnen Fundstätten im Burgenland.