440 Mesnerinnen und Mesner gibt es in den 172 Pfarrgemeinden des Burgenlandes. Das sind in etwa zwei bis drei Mesner pro Gemeinde – Tendenz seit Jahren sinkend. Grund dafür sei ein Altersproblem, sagt der Diözesanleiter der Mesnergemeinschaft, Rudolf Csenar: „Die Mesner, die schon 25 oder 30 Jahre im Dienst sind, die werden immer älter. Also wir sind von der Mesnergemeinschaft, sehr interessiert, dass wir jüngere Generationen bekommen.“
In Mattersburg etwa gibt es drei Mesner, die bereits über 80 Jahre sind. Wegen der vielen Messen, Taufen und Begräbnissen können sie nicht entbehrt werden.
Für Gottes Lohn
Für den Mesnerdienst brauche es aber gar nicht viel, außer die entsprechende Leidenschaft, sagt der Mattersburger Mesner Wolfgang Jarmer: „Die Liebe, der Glaube – ist ganz wichtig, weil sonst macht es keiner. Es ist eine Tätigkeit, die bei uns in Mattersbrug nicht bezahlt wird. Das heißt, man arbeitet für Gottes Lohn, und da gehört eine Begeisterung dazu“, so Jarmer.
Für angehende Mesner gibt es eigene Ausbildungskurse und sogar eine Mesnerschule. Verpflichtend sind diese aber nicht.