Bienenstöcke
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Tiere

Bienenstöcke neben Brunnen und Hochbehälter

Der Wasserleitungsverband Nördliches Burgenland (WLV) bietet Imkern bei seinen Brunnen, Quellen oder Hochbehältern Schutzzonen für ihre Bienenvölker an. Die Nachfrage groß, es gibt aber noch einige freie Flächen.

Im Burgenland beschäftigen sich rund 700 Imkerinnen und Imker mit der Bienenzucht und halten an die 10.000 Völker. An die 300 Bienenvölker befinden sich heuer rund um die Anlagen des WLV – nicht zum ersten Mal, denn die Standorte werden schon seit fünf Jahren kostenlos zur Verfügung gestellt und von den Imkern gerne angenommen, sagt WLV-Obmann Ernst Edelmann. Man diene damit auch der Nachhaltigkeit. „Bienen brauchen wir alle miteinander“, so Edelmann.

Biene auf einen Areal des WLV
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Die zur Verfügung gestellten Plätze sind alle eingezäunt

Schutz vor Vandalenakten

Die naturbelassenen Schutzzonen sind zum einen pestizidfreie Rückzugsgebiete für die Bienen. Zum anderen sind sie eingezäunt und bieten einen besseren Schutz vor möglichen Vandalenakten, die immer wieder vorkommen würden, so der Obmann des Bienenzuchtverbands Herbert Grafl. Die eingezäunten Bienenvölker seien zudem versichert. „Ich kann nur jedem empfehlen, sich so einen Vertrag zu holen. Man kriegt den Schlüssel und kann dann seine Bienenvölker dort drin aufstellen.“

Früher Start in die Saison

Wegen des milden Wetters sind die Bienen heuer schon früh in die Saison gestartet. Denn Bienen halten keinen Winterschlaf, sondern eine Winterruhe und aus dieser sind sie schon vor Wochen erwacht. „Bis jetzt ist eigentlich gut gelaufen, weil das Wetter passt. Die Bienen sind schon ausgeflogen und tragen schon Pollen ein“, sagt der Eisenstädter Imker Wolfgang Hirschhofer.

Biene in einer Blüte
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Allerdings droht den Bienen nach wie vor Gefahr durch die Varoamilbe. Dieser Bienenschädling könne sich in langen Wärmeperioden ebenfalls gut entwickeln und da sei das Geschick des Imkers gefragt: ständig kontrollieren, ob die Völker auch tatsächlich gesund seien, so die Experten.