Elektronikunternehmen ANA-U in Kalch
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Wirtschaft

Von Kalch in die Welt

Um wirtschaftlich erfolgreich zu sein, muss man nicht unbedingt in einer Stadt oder einem Industrie- oder Gewerbepark angesiedelt sein, wie das Elektronikunternehmen ANA-U beweist. Es ist im südlichsten Zipfel des Burgenlands beheimatet und exportiert von dort weltweit.

Der Produktionsstandort von ANA-U befindet sich im 200-Seelen-Ort Kalch, einem Ortsteil von Neuhaus am Klausenbach (Bezirk Jennersdorf). Im Zentrum von Kalch ist der Sitz der Fertigungsabteilung von ANA-U. Geschäftsführer Ewald Ulrich selbst kommt aus der Gegend und hat sich bewusst für den Standort entschieden. „Man kennt viele Leute, man weiß die Vorteile. Es gibt hier sehr viele Handwerker, die sonst auspendeln würden, nach Wien. Und die arbeiten lieber zu Hause, weil das einfach ein viel angenehmer Arbeitsplatz ist. Dank Internet ist es ja möglich“, so Ulrich.

Exporte auch nach China

In Kalch werden hauptsächlich LED-Lösungen produziert. Bekannt ist das Unternehmen vor allem für die Produktion von Chipkarten, die beispielsweise an Hochschulen und Universitäten als Studentenausweise genutzt werden. „Wenn man Elektronik auf dem Weltmarkt platzieren will, muss es für die ganze Welt passen. Sehr stolz sind wir, dass wir auch ein bisschen was nach China exportieren dürfen. Das ist unser großer Stolz – in Kalch produziert und in China verwendet“, sagt Ulrich.

Fertigungshalle des Elektronikunternehmens ANA-U in Kalch
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Produktionshalle in Kalch

Insgesamt beschäftigt das Unternehmen 20 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, sieben davon in Kalch. Der Firmenhauptsitz befindet sich im steirischen Gleisdorf. Das Unternehmen habe die Krisen der vergangenen Jahre gut überstanden. Auch während der Coronavirus-Pandemie habe es keine Kündigungen gegeben. Flexibilität sei als vergleichsweise kleiner Betrieb eine der wichtigsten Fähigkeiten, um auf dem Weltmarkt zu bestehen, meint Ulrich.