Heinz Janisch
Foto Brigitte Friedrich
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Kultur

Heinz Janisch erhält Christine-Nöstlinger-Preis

Heinz Janisch erhält den mit 10.000 Euro dotierten Christine-Nöstlinger-Preis 2024. Der in Güssing geborene Autor sei „einer der produktivsten Kinderbuchautoren des deutschen Sprachraums“, so der Vorsitzende des Österreichischen Verlegerverbandes Alexander Potyka.

Die von der Stadt Wien, Christine Nöstlingers Buchstabenfabrik und dem Hauptverband des Österreichischen Buchhandels gemeinsam ausgerichtete Auszeichnung wird heuer zum vierten Mal vergeben.

Der 1960 geborene Kinderbuchautor und Journalist nehme „sein Publikum ernst, egal, ob er für Kinder Geschichten, Gedichte oder Gebete schreibt oder für Erwachsene bei Ö1 als Redakteur der Porträtreihe Menschenbilder und als Moderator beim Radiokolleg Sendungen gestaltet“, so die Wiener Kulturstadträtin Veronica Kaup-Hasler (SPÖ) am Dienstag in einer Aussendung.

Janisch gelinge es, „ganz bei der Sache, bei seinen Leserinnen und Lesern und deren Realität, ihren Fragen, Ängsten, Gefühlen und Hoffnungen zu sein und das in einer ganz unverstellten, bisweilen poetischen, immer aber feinfühligen und wohldosierten Sprache“. Auch Christiana Nöstlinger und Barbara Waldschütz, die Töchter von Christine Nöstlinger, gratulieren Janisch.

„Ganz bei den Leserinnen“

Janisch studierte Germanistik und Publizistik in Wien, seit 1982 arbeitet er als freier Mitarbeiter beim ORF-Hörfunk. Seine zahlreichen Bücher für Kinder und Erwachsene wurden in mehr als 25 Sprachen übersetzt. Für sein Werk erhielt er unter anderem den Österreichischen Staatspreis für Kinderlyrik 2005, den Österreichischen Kunstpreis für Kinder- und Jugendliteratur 2018 und den Großen Preis der Deutschen Akademie für Kinder- und Jugendliteratur 2020. Bisher wurden Lilly Axster (2023), Linda Wolfsgruber (2022) und Michael Roher (2021) mit dem Nöstlinger-Preis geehrt.