Die angespannte wirtschaftliche Lage und die hohe Inflation der vergangenen beiden Jahre machen sich aber auch im Ostergeschäft bemerkbar: So wie im vergangenen Jahr rechnet der Handel im Burgenland auch heuer mit einem Umsatz von acht Millionen Euro. Wegen der Inflation ist das letztlich allerdings ein Rückgang.
Dennoch sei das Osterfest allgemein für den Einzelhandel im Burgenland von großer Bedeutung, sagte der Obmann der Sparte Lebensmittel in der Wirtschaftskammer, Manfred Moyses. Im Lebensmittelhandel würden circa drei Millionen Ostereier und eine Million Schokohasen verkauft. Wie früher auch sorgen Naschereien und Oster-Klassiker wie Schinken und Striezel für satte Umsätze.
Trend zu größeren Geschenken
Seit Jahren kommen aber auch größere Geschenke für die Kinder dazu: zum Beispiel Handys, Spielkonsolen, Scooter oder Fahrräder. Dan Ittu, Gastlektor an der FH Burgenland und Unternehmensberater, bestätigte im ORF-Burgenland-Interview, dass Ostern nach Weihnachten zu den wichtigsten Anlässen zum Schenken zählt. Als Berater merke man sehr stark, dass sich das Konsumverhalten ändere. „Das bedeutet, es werden kleine Geschenke gekauft, aber auch höherpreisige Geschenke“, so Ittu. Der Trend gehe eher zu viel mehr, viel größeren und viel wertvolleren Geschenken.
In neun von zehn Fällen kaufen burgenländische Osterhasen ihre Geschenke im Burgenland, und sie geben heuer im Schnitt 60 Euro dafür aus.