Matthias Braunöder
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Braunöder ist in Como angekommen

Während seiner Leihe hat Fußball-Legionär Matthias Braunöder in Italiens Serie B zuletzt immer mehr Spielzeit gesammelt. Im letzten Saisonabschnitt will sich der Krensdorfer für einen dauerhaften Wechsel an den Comer See empfehlen.

Vor der Länderspielpause stand Braunöder bei seinem neuen Klub Como erstmals in der Startelf, nachdem es davor nur zu Kurzeinsätzen gereicht hatte. Der 22-Jährige ließ sich von der langen Eingewöhnungsphase aber nicht beunruhigen. „Ich habe gewusst, dass ich Zeit brauchen werde, um mich in die Mannschaft zu spielen. Mir war aber auch bewusst, dass ich meine Chance bekommen werde. Und ich glaube, die habe ich ganz gut genutzt“, so Braunöder.

Endspurt um den Aufstieg

Die erste Partie mit Braunöder in der Startformation konnte Como mit 3:1 für sich entscheiden. Nach dem enttäuschenden Länderspiellehrgang mit Österreichs U21 – mehr dazu in U21-Auswahl entgeht Blamage gegen Zypern, will er diese Leistungen nun auch in der finalen Saisonphase bestätigen. Immer vor Augen den Aufstieg in die Serie A – mit dieser Ambition ist Braunöder im Jänner nach Como gewechselt. „Das ist das große Ziel. Acht Runden sind noch zu spielen, wenn das klappen würde, wäre es natürlich ein Traum“, so Braunöder.

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Matthias Braunöder will sich im Dress seines neuen Arbeitgebers durchsetzen und mit dem Verein in die Serie A aufsteigen

Derzeit liegt Como in der Serie B an vierter Stelle, nur zwei Punkte entfernt von einem direkten Aufstiegsplatz. Zum Ende des Leihgeschäfts im Sommer besitzen die Italiener für Braunöder eine Kaufoption. Der Krensdorfer könnte sich jedenfalls gut vorstellen, langfristig in Italien zu bleiben. „Mir geht es hier sehr gut. Ich hab mich schnell eingelebt und auch mit der Mannschaft passt alles gut“, so der 22-Jährige.

Weltmeister als Lehrmeister

Ein Faktor könnte dabei auch der prominente Co-Trainer Cesc Fabregas sein. Der 110-fache spanische Nationalteamspieler und Ex-Weltmeister hat wie Braunöder im zentralen Mittelfeld gespielt und kann seinem neuen Schützling wertvolle Tipps mit auf den Weg geben. „Ein Spieler, den ich sehr bewundert habe. Von ihm kann ich viel lernen“, sagte Braunöder.

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Das Stadio Giuseppe Sinigaglia direkt am Comer See ist zumindest bis zum Saisonende Braunöders sportliche Heimat

Auch in Sachen Sprache macht Braunöder Fortschritte – er lernt seit seiner Ankunft italienisch. Die Vorzeichen würden also passen für einen dauerhaften Wechsel an den Comer See. Braunöder wird in den letzten Saisonspielen weiter versuchen, die Verantwortlichen in Como von seinen Qualitäten zu überzeugen. Ende Mai wird sich dann entscheiden, ob die Italiener die Kaufoption ziehen, oder es für den Krensdorfer noch einmal zurück zur Wiener Austria geht.