Ostereier
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Wirtschaft

Hochsaison für Eier

Zu Ostern erreicht der Ei-Konsum seinen Höhepunkt. Durchschnittlich essen Österreicherinnen und Österreicher pro Jahr 248 Eier – inklusive Eiern in verarbeiteten Lebensmitteln. Im Vorjahr gab es den höchsten Pro-Kopf-Verbrauch an Eiern seit dem Jahr 1995.

Immer mehr Menschen achten beim Kauf von Eiern auf den Preis. Während der Coronavirus-Krise wurden vermehrt Bio- und Freiland-Eier gekauft. Wegen der Teuerung greifen Konsumentinnen und Konsumenten wieder verstärkt auf Eier aus Bodenhaltung zurück, die billiger als Freiland-Eier sind.

Bodenhaltung dominiert im Burgenland

Im Burgenland gibt es aktuell 50 Legenhennenbetriebe mit rund 430.000 Legehennen. Der Großteil von ihnen – nämlich 81 Prozent – lebt in Bodenhaltung, also in Stallhaltung, wo sich neun Hennen einen Quadratmeter Boden teilen. Neun Prozent der burgenländischen Hennen werden in Freilandhaltung gehalten, wo die Tiere auch ins Freie können und weitere zehn Prozent der Hennen leben in Bio-Betrieben, in denen es noch mehr Platz für Auslauf gibt.

Hühnerstall
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Wegen der Geflügelpest gilt für alle Legehennen die Stallpflicht

Seit 5. Dezember des Vorjahres gilt allerdings für alle Legehennen wegen der Geflügelpest die Stallpflicht. Die Geflügelhalter hoffen, dass diese nach Ostern aufgehoben wird.

Kennzeichnung bei gefärbten Eiern nicht gewährleistet

Jedes Jahr produzieren die burgenländischen Hennen 146 Millionen Eier. Die Rückverfolgbarkeit vom Produktionsbetrieb bis zum Verkaufsregal ist bei jedem Ei über die Österreichische Eierdatenbank gewährleistet. Das gilt aber nicht für gefärbte Eier, kritisierte Landwirtschaftskammer-Präsident Nikolaus Berlakovich. Ein österreichischer Haushalt gibt für Eier etwa 4,90 Euro monatlich aus.