Gegen Spanien schafften Österreichs U17-Kicker die Sensation: Mit einem 3:1-Sieg gelang der Gruppensieg und damit die Qualifikation für die EM. „Das wird wahrscheinlich der Höhepunkt sein von unseren bisherigen Karrieren“ meinte Ilia Ivanschitz. Das sei der Traum. Er sei sehr stolz auf die „2007er-Burschen“, sagte U17-Teamchef Martin Scherb. Das Team zeichne sich durch eine sehr hohe spielerische und individuelle Qualität aus. „Ich denke, dass wir da in der Zukunft vielleicht den einen oder anderen noch im A-Team sehen werden“, so Scherb.
Lob vom Trainer
Ivanschitz ist in Scherbs Mannschaft gesetzt und glänzte in der EM-Qualifikation etwa mit einem Elfmetertor gegen Norwegen. „Wir haben einige laute Kollegen in der Mannschaft. Der Ilia ist eher ein Ruhigerer, ist schon sehr professionell, weiß genau, was er will, ist immer top vorbereitet und ist auch einer, auf den man sich am Platz verlassen kann“, so Scherb. Ivanschitz versuche, die taktischen Vorgaben immer „1:1 und hundertprozentig“ umzusetzen. Es sei eine Freude, mit so einem Spieler zu arbeiten.
Ausbildung in Red-Bull-Akademie
Wie sein Vater vor ihm ist jetzt auch Ilja auf dem Weg zum Profifußballer. Seit drei Jahren spielt er in der Akademie von Red Bull Salzburg, das ist in Österreich die beste Adresse für Nachwuchshoffnungen. Der 16-Jährige ist voll des Lobs für die Trainer, das Personal und die Anlage der Akademie: „Dort sind wirklich wir, die Spieler, im Vordergrund und sie schauen, dass sie uns die bestmöglichen Voraussetzungen geben können, damit wir es zu den Profis schaffen.“
„Einserziel“ Spanien
Ilia begleitete seinen Vater von Kindheit an auf allen Auslandsstationen und lässt sich von dessen Karriere auch inspirieren. Er würde gern einmal in Spanien spielen, erzählte der junge Fußballer. Das wäre sein „Einserziel“. Auch wenn ihn sein Vater unterstützt, so will der 16-Jährige doch seinen eigenen Weg gehen: „Ich schau’ jetzt nicht großartig drauf: Was hat er (Anm.: Andreas Ivanschitz) schon in dem Alter gemacht? Das ist bei mir nicht im Vordergrund.“
Ein Vergleich von Vater und Sohn wäre jetzt noch unfäir, meinte Scherb. Das könne man in zehn Jahren machen, wenn Ilja dann auch im A-Team spiele. Der größte Unterschied zwischen Andreas und Ilja Ivanschitz sei natürlich, dass Andi ein begnadeter Linksfuß gewesen sei und Ilia ein sehr guter Rechtsfüßler sei, sagte Scherb: „Alles andere wird dann die Zeit zeigen.“