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Bildung

Großes Interesse an Medizin-Vorbereitungskurs

Wer Medizin studieren will, muss einen anspruchsvollen Aufnahmetest bestehen. Nur etwa zehn Prozent der Kandidatinnen und Kandidaten schaffen diese Hürde. Im Burgenland ist dieser Wert deutlich besser, denn das Land bietet nun schon zum achten Mal einen Vorbereitungskurs an, an dem das Interesse groß ist.

Am Fachhochschulstandort Pinkafeld legen in den Osterferien knapp 40 angehende Maturantinnen und Maturanten eine Sonderschicht ein, denn sie lernen intensiv für den Aufnahmetest für das Medizinstudium. In Eisenstadt sind 70 Maturantinnen und Maturanten im Vorbereitungskurs. Insgesamt ist die Zahl der Teilnehmerinnen und Teilnehmer gegenüber dem Vorjahr um 30 Prozent gestiegen.

Viele der Kursteilnehmer haben eine ähnliche Motivation. „Am Wichtigsten ist, wenn ich einmal Ärztin bin, dass ich Menschen in unterschiedlichen Lebenslagen helfen kann und die Medizin vereint bei mir viele Interessen – weil mich interessieren Naturwissenschaften – sowohl Physik, Chemie, als auch Biologie“, so Miriam Misik aus Rechnitz. Die naturwissenschaftlichen Fächer sind ein Schwerpunkt beim Aufnahmetest und daher auch im Vorbereitungskurs. Aber auch kognitive Fähigkeiten werden getestet.

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Kursteilnehmerinnen und -teilnehmer

Vorbereitungskurs verbessert Chancen

Dass der vom Land Burgenland finanzierte Vorbereitungskurs offenbar seine Zwecke erfüllt, zeigen die Quoten. „In Wien war das Verhältnis 1:9, das heißt, jeder Neunte hat es geschafft einen Studienplatz zu bekommen, in Graz war es 1:7 und bei den Interessenten, die vergangenes Jahr bei uns gewesen sind, war das Verhältnis 1:5, das heißt, jeder Fünfte hat es geschafft. Das zeigt schon, dass es Sinn hat, sich gezielt vorzubereiten“, erklärte Erwin Gollner, Departmentleiter Gesundheit der FH. Wer es ins Medizinstudium schafft, entscheidet sich am 5. Juli, dem Datum des Aufnahmetests.