Die Schulden betragen rund 2,8 Millionen Euro, berichteten KSV1870 und AKV Europa. Die Mole West habe „weiterhin ganz normal geöffnet“, teilte der Betreiber am Freitag mit. Der Betrieb werde vorerst fortgeführt, hielt auch die Kanzlei von Insolvenzverwalter Felix Stortecky am Freitag auf APA-Anfrage fest.
Teuerung, Pandemie und „verheerende Sommersaison“
Als Insolvenzursache gab das Unternehmen unter anderem eine „wirtschaftlich verheerende Sommersaison 2022“, ausgelöst durch den Wassermangel im See, an. Negative Auswirkungen hätten aber auch die gestiegenen Waren-, Personal- und Energiekosten gehabt. Außerdem habe das Unternehmen, das erst 2021 gegründet wurde und damals den Betrieb des Restaurants übernahm, infolge der CoV-Krise keinen Anspruch auf staatliche Unterstützungsleistungen geltend machen können.
70 Gläubiger betroffen
Der Sanierungsplan sieht eine Quote von 20 Prozent, zahlbar binnen zwei Jahren, vor. Finanzieren will ihn das Unternehmen über die Fortführung des Betriebs. „Ob eine Fortführung im Interesse der Gläubiger ist, wird nunmehr der bestellte Insolvenzverwalter zu prüfen haben“, hielt Tanja Schartel vom KSV1870 dazu fest. Von der Insolvenz sind rund 70 Gläubiger betroffen. Mitarbeiter sind im Unternehmen nicht beschäftigt. Diese wurden von dritter Seite zur Verfügung gestellt, hieß es.
Die Prüfungs- und Berichtstagsatzung ist für 13. Mai geplant, die Sanierungsplantagsatzung für 10. Juni. Bis 29. April können Gläubiger noch Forderungen anmelden.