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APA/dpa-Zentralbild
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Wirtschaft

Firmeninsolvenzen: Burgenland negativer Spitzenreiter

Laut einer Hochrechnung des Kreditschutzverbandes gibt es im Burgenland im ersten Quartal 2024 um 84 Prozent mehr Insolvenzen als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Das ist österreichweit der höchste Anstieg. Bisher gibt es 90 Firmenpleiten, die meisten in der Baubranche, im Handel und im Transport.

Im Vorjahr hat es im ersten Quartal 49 Firmeninsolvenzen gegeben. Heuer sind es laut einer Hochrechnung des KSV bereits 90 Firmenpleiten. Die geschätzten Insolvenzverbindungen sind auf rund 12 Millionen Euro angewachsen. In Summe sind 235 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter davon betroffen.

Mehrere Ursachen

Der Kreditschutzverband von 1870 sieht mehrere Ursachen: die hohen Energiepreise, die sinkende Auftragslage und die schrumpfende Kaufkraft. Unternehmen seien zunehmend unter Druck. Die größte Insolvenz heuer ist bisher die Prutscher Laboratory Systems GmbH in Neudörfl, mit einer Verbindlichkeit von 2,6 Millionen Euro.

Wie im Vorjahr gibt es auch heuer die meisten Insolvenzen in der Baubranche, gefolgt vom Handel und der Transportwirtschaft. Der Kreditschutzverband erwartet, dass sich diese Entwicklung bei den Insolvenzen fortsetzt und rechnet mit mindestens 300 Firmenpleiten für das ganze Jahr.