Im Vorjahr hat es im ersten Quartal 49 Firmeninsolvenzen gegeben. Heuer sind es laut einer Hochrechnung des KSV bereits 90 Firmenpleiten. Die geschätzten Insolvenzverbindungen sind auf rund 12 Millionen Euro angewachsen. In Summe sind 235 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter davon betroffen.
Mehrere Ursachen
Der Kreditschutzverband von 1870 sieht mehrere Ursachen: die hohen Energiepreise, die sinkende Auftragslage und die schrumpfende Kaufkraft. Unternehmen seien zunehmend unter Druck. Die größte Insolvenz heuer ist bisher die Prutscher Laboratory Systems GmbH in Neudörfl, mit einer Verbindlichkeit von 2,6 Millionen Euro.
Wie im Vorjahr gibt es auch heuer die meisten Insolvenzen in der Baubranche, gefolgt vom Handel und der Transportwirtschaft. Der Kreditschutzverband erwartet, dass sich diese Entwicklung bei den Insolvenzen fortsetzt und rechnet mit mindestens 300 Firmenpleiten für das ganze Jahr.