Die ersten Proben fanden bereits am Dienstag im Lisztzentrum statt. Es war ein erstes Kennenlernen, um die Akustik des Saals in Verbindung mit den Klängen von Johann Sebastian Bachs berühmter g-Moll Sonate – gespielt wurde sie vom Geiger Kirill Kobantschenko. „Es ist ein unfassbares Erlebnis. Die Energie der Akustik, diese Luft, die im Raum steht. Und wie das alles klingt“, zeigte sich Kobantschenko zufrieden.
„Moderne Elektronik und Spieltechnik“
Er wird am Samstag gemeinsam mit dem Radio String Quartett auftreten. Das Ensemble wird Bachs Violinsonate weiterführen und neu interpretieren. „Wir versuchen als Streichquartett, nicht gescheut zu sein, die moderne Technik sowie Elektronik oder neue Spieltechniken anzuwenden“, meinte Cynthia Liao vom Radio String Quartett.
Mit dabei war auch Eduard Kutrowatz. „Wir haben hier zu dritt dieses Programm ausprobiert, nämlich diese Übergänge zwischen dem Original von Bach und dem Quartett. Ich habe quasi die drei Stimmen des Streichquartetts, die noch fehlen und die am Samstag dazukommen, hier klanglich gestaltet. Es hat wunderbar funktioniert und im Endeffekt geht es um die Musik, um die Substanz der Musik“, so Kutrowatz.
Barockmusik pur von Georg Philipp Telemann und Georg Friedrich Händel, steht beim Eröffnungskonzert am Freitag mit dem Barucco Originalklangorchester auf dem Programm. Beendet wird das Konzertwochenende mit der Jazzmatinee am Sonntag und dem Austria String Trio. Zu Ende gehen die „Barrock-Jazz-Tage“ am Sonntag.