Egal ob Dachsanierung, Fenstertausch oder Pflasterarbeiten. Wer burgenländische Handwerksbetriebe beauftragt, kann ab April wieder den Handwerkerbonus beantragen. Damit will das Land gemeinsam mit der Wirtschaftskammer einerseits Sanierungen und Baumaßnahmen wieder leistbarer machen, andererseits sollen heimische Bauunternehmen unterstützt werden.
Der Baubranche gehe es aktuell sehr schlecht, sagte Wirtschaftskammerpräsident Andreas Wirth am Montag bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Landesrat Heinrich Dorner (SPÖ). „Wir haben 26 Betriebe aus der Baubranche leider schon verloren – aufgrund fehlender Aufträge. Bei den Mitarbeitern betrifft es aktuell knapp 380 Mitarbeiter, die ihren Arbeitsplatz leider verloren haben“, so Wirth.
Schwerpunkt auf Energieeffizienz
Neu ist heuer, dass die Höhe der Förderung vom Gehalt abhängt. Grundlage dafür ist die Wohnbauförderung. Handwerkerleistungen werden für jene, die berechtigt sind, mit 25 Prozent und maximal 7.000 Euro, gefördert. Alle anderen können zehn Prozent Förderung abrufen, erklärte Landesrat Dorner. Maßnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz oder zur Senkung des Energieverbrauchs werden mit 25 Prozent der Kosten für Arbeit und Material unterstützt, bis maximal 10.000 Euro. Die Kosten für Energieeffizienz-Checks und Energieausweise werden zu 75 Prozent, maximal je 400 Euro, übernommen. Die eingereichten Arbeitsleistungen müssen zumindest 400 Euro ohne Umsatzsteuer betragen.
Gütig bis Ende des Jahres
Der Handwerkerbonus gilt für Leistungen, die zwischen 1. April und 31. Dezember von Unternehmen mit Sitz im Burgenland erbracht werden. Anträge können bis 10. Jänner 2025 gestellt werden. Den Handwerkerbonus gab es schon in den Jahren 2020 und 2021, damals wurden insgesamt rund 7.000 Förderanträge eingebracht.