Die rund 70 Personen bildeten eine Menschenkette auf dem Weg entlang des Zickenbachs und stellten Grabkerzen auf die Baumstümpfe. So wollen sie ein Zeichen für einen sensiblen Umgang mit der Natur setzen, sagten die Organisatorinnen der Protestaktion Carolin Volk und Christine Kostrhon, denn auf einem Abschnitt von einem Kilometer seien 148 Bäume gefällt worden. „Darunter welche mit 50 bis 60 Zentimeter Durchmesser. Und das waren die, bei denen, aus unserer Sicht, keine Fehler oder eine Krankheit am Stamm festzustellen war“, so die beiden Organisatoren.
Baudirektion: Bäume aus Sicherheitsgründen gefällt
Von der Baudirektion Burgenland, die für die Verwaltung des öffentlichen Wasserguts zuständig ist, hieß es, dass alle Bäume aus Sicherheitsgründen gefällt worden sind. „Ich kann sicherlich ausschließen, dass unsere Mitarbeiter hier mutwillig gesunde Bäume umschneiden, ohne einen triftigen Grund zu haben. Bei Eschen haben wir es leider mit dem Eschentriebsterben im Moment zu tun, wo Eschen sehr oft auch im Wurzelbereich abfaulen und dann unvermutet bei Windereignissen oder Schneeereignissen umfallen können. Und dieses Risiko wollen natürlich Erhaltungsverpflichtete nicht eingehen, weil sie haftbar gemacht werden können“, so Baudirektor Wolfgang Heckenast. Als Ausgleichsmaßnahme habe man junge Bäume nachgepflanzt – und zwar mehr, als gefällt worden sind.