Nabingers Ordination liegt unmittelbar neben ihrem alten Arbeitsplatz, dem Krankenhaus Kittsee. Die Medizinerin hätte bereits mit 65 Jahren in Pension gehen können, verlängerte aber zunächst den Spitalsdienst um zwei Jahre und praktiziert nun als Wahlärztin. „Es ist mein Leben, ich tue das wahnsinnig gerne, ich bin gerne mit Leuten zusammen“, so Nabinger. Ganz ohne Medizin gehe es bei ihr nicht.
Kein Mangel an Patienten
Am Dienstag war der erste Ordinationstag und die erste Patientin war die 99-jährige Luzia Petrey, die schon im Krankenhaus von Nabinger behandelt worden war. Sie sei froh, dass die Ärztin weitermache, so Petrey. Die Chirurgin kennt die meisten ihrer Patienten seit Jahren. Sie habe natürlich auch eine gewisse Erfahrung aufgebaut und könne viele Dinge einfach aufgrund ihrer Erfahrung machen, so Nabinger. Das wüssten die Leute natürlich.
Weitere Jobangebote
Nabinger erhielt in der Zwischenzeit schon weitere Jobangebote. Sie sei Bezirksstellenleiterin beim Roten Kreuz und sei schon gefragt worden, ob sie nicht beim Blut abnehmen mitfahren wolle, denn dort würden auch Ärzte gebraucht. Auch die Ärztekammer habe eine Amtsarztstelle ausgeschrieben und die Bezirkshauptfrau habe sie angerufen, ob sie die Stelle nicht übernehmen wolle. Sie müsse aber erst prüfen, wie viel Zeit das in Anspruch nehme, sagt die Medizinerin.