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Stadtfeuerwehr Oberwart
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Chronik

Mehr Feuerwehreinsätze durch Klimawandel

8.072 Mal sind die burgenländischen Feuerwehren im Vorjahr ausgerückt. Die Einsätze sind im Vergleich zum Jahr 2022 gestiegen. Grund dafür sei der Klimawandel, durch den die Anzahl der Flurbrände und Hochwasser steige, hieß es am Dienstag von der Feuerwehr.

Im Burgenland gibt es insgesamt 315 Feuerwehren, sechs davon sind Betriebsfeuerwehren, und 18.016 Mitglieder. 8.072 Einsätze bedeuten, dass die Feuerwehren statistisch 22 Mal pro Tag ausgerückt sind. Sie leisteten 136.000 Einsatzstunden und retteten 455 Menschen. Klimabedingte Einsätze werden auch künftig eine Herausforderung für die Wehren sein, hierfür müsse man auch die Einsatztaktiken anpassen, so Landesfeuerwehrkommandant Franz Kropf.

Heinrich Dorner und Franz Kropf bei einer Pressekonferenz
Pint/ORF
Heinrich Dorner und Franz Kropf bei der Bilanz-Pressekonferenz

Damit die Freiwilligen ihre Arbeit leisten können, benötige es das entsprechende Gerät und die Ausbildung, sagte Landesrat Heinrich Dorner (SPÖ). Rund 7,5 Millionen Euro wurden daher in die Infrastruktur, Fahrzeuge, Beschaffungen, Bekleidung und Kleingeräte investiert. Angekauft wurden etwa Chemikalien-Schutzanzüge, Ausrüstung für Vegetationsbrände, Boote und Sonargeräte sowie Schutzbekleidung für den Flugdienst.

Auch heuer rechnet Kropf wieder mit einem Anstieg der Einsätze, doch man sei gerüstet, sagt er im Burgenland heute-Studiogespräch. Man habe die Stützpunkte für Vegetationsbrände beispielsweise auf 60 erhöht.

Zukunft des Landesfeuerwehrverbandsgebäudes unklar

Wie es mit dem in die Jahre gekommenen Gebäude des Landesfeuerwehrverbands weitergeht, soll noch dieses Jahr entschieden werden, kündigte Dorner an. Schon am 22. März hingegen wird die Weststrecke der Schnellstraße S7 im Südburgenland mit dem ersten Tunnel des Burgenlands eröffnet, und hierfür sind die Einsatzkräfte laut Kropf gut gerüstet: „Die Abschlussübung vorige Woche ist gut über die Bühne gegangen.“