Richard Zechmeister und Sylvia Steiner schaffen es als Beste der Qualifikation ins Finale um die Goldmedaille. Dort ist das ukrainische Duo Olena Kostevych und Oleh Omelchuck der Gegner. Im Finale wird nicht die Zahl der erzielten Ringe zusammengezählt. Das Team, das das Duell bei einem Schuss gewinnt, bekommt zwei Punkte. Das Team, dass zuerst 16 Punkte erreicht, ist Europameister.
Finale von Nervosität geprägt
Beide Teams agieren im Finale nicht mehr auf dem Niveau der Qualifikation. Das ukrainische Duo erarbeitet sich in der Anfangsphase einen Vorsprung. Richard Zechmeister und Sylvia Steiner kommen nach elf Schüssen aber bis auf zwei Punkte heran. Am Ende ist das ukrainische Duo aber nervenstärker und holt sich den EM-Titel.
„Danach ärgert man sich natürlich ein bisschen, dass das mit der Goldmedaille nicht geklappt hat. Aber in Summe bin ich sehr zufrieden mit der Silbermedaille", sagte Richard Zechmeister im Interview mit dem ORF Burgenland.
„Das Endergebnis hat nach der schwierigen Qualifikation doch noch gepasst. Die nervliche Belastung im Finale vor dem doch um einiges größeren Publikum merkt man dann aber schon“, so Richard Zechmeister.
Trotz der Finalniederlage ist es für das österreichische Team der zweite große, gemeinsame Erfolg. Die beiden gewannen 2022 in Kairo sogar den WM-Titel im Mixed-Teambewerb.
Vorerst kein Olympia-Ticket
Die gemeinsamen Erfolge bringen Richard Zechmeister und Sylvia Steiner dennoch nicht automatisch zu den olympischen Spielen nach Paris. Beide haben vorerst noch keinen Olympia-Quotenplatz in den Einzelbewerben erobert. Ohne die Teilnahme am Einzelbewerb gibt es auch keinen Startplatz im Mixed-Teambewerb mit der Luftpistole.
Bei der EM Györ belegte Richard Zechmeister im Einzelbewerb den 21. Platz, Sylvia Steiner wurde Achte.