Patrick Konrad
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Konrad mit gutem Einstand im neuen Dress

Bei den ersten beiden Rundfahrten für sein neues Team Lidl-Trek hat es Radprofi Patrick Konrad jeweils in die Top 20 geschafft. Eine solide Standortbestimmung für den Eisenstädter, der nach einer Grippe um den Jahreswechsel noch Trainingsrückstand hat.

Auf seinen zwölften Platz bei der Valencia-Rundfahrt ließ Konrad zuletzt Platz 19 bei der UAE-Tour in den Vereinigten Arabischen Emiraten folgen. „Da sieht man, dass ich am richtigen Weg bin. Mein großes Ziel ist die Tour de France im Sommer. Bis dahin versuche ich, von Rennen zu Rennen besser zu werden“, so Konrad.

Tour de France als Saisonhöhepunkt

Bei der prestigeträchtigsten Radrundfahrt der Welt hat der Eisenstädter 2021 schon einmal eine Etappe gewonnen. Das würde er gerne wieder schaffen – wenngleich das Hauptaugenmerk auch im neuen Team darauf liegen wird, seine Teamkollegen als Helfer zu unterstützen. Allen voran Kapitän Tao Geoghegan Hart im Kampf um die Gesamtwertung und Sprinter Mads Pedersen auf den Flachetappen. „Da bin ich ein Bindeglied in der Mannschaft. Einer, der auf allen Terrains zur Verfügung steht“, sagte Konrad.

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Bei seinem neuen Team Lidl-Trek ist Patrick Konrads Vielseitigkeit gefragt

Trotzdem hofft der 32-Jährige darauf, auf der einen oder anderen Etappe um den Sieg mitfahren zu dürfen: „Bei Lidl-Trek habe ich deutlich mehr Freiheiten als bei Bora-Hansgrohe in den letzten Jahren. Ob ich dann auf Etappenjagd gehen kann, wird auch an meiner Leistung liegen“. In seinem neuen Team sei er jedenfalls gut aufgenommen worden, so Konrad: „Ich fühle mich sehr wohl und habe irrsinnig viel Spaß am Rennfahren. Man muss sich wieder neu beweisen, das ist eigentlich sehr erfrischend für meine Karriere“.

Traum von neuerlicher Olympia-Teilnahme

Ein weiteres Ziel in diesem Jahr sind für Konrad die Olympischen Spiele in Paris. 2021 in Tokio wurde Konrad im Straßenrennen als bester Österreicher 18. Heuer geht es für ihn noch darum, sich einen der beiden Quotenplätze zu erarbeiten. „Wir haben in Österreich sehr gute Radprofis, es gibt einige, die sich da einen Platz verdient haben. Die Entscheidung trifft am Ende der Verband. Mein Ziel ist es, mich mit einer erfolgreichen Saison zu empfehlen“.

Vor den ersten größeren Rundfahrten geht es für Konrad noch einmal ins Trainingslager nach Spanien. „Dort haben wir eine professionelle Betreuung mit Trainern, Physiotherapeuten, Mechanikern und einem Koch. Man kann sich zu 100 Prozent aufs Training konzentrieren“, sagte Konrad. Das nächste Rennen wird für ihn die Katalonien-Rundfahrt sein, die am 18. März beginnt.