Logo AK Burgenland
ORF
ORF
Politik

AK-Wahl: Vorbereitungen laufen

Im Burgenland findet vom 10. bis 23. April die Arbeiterkammerwahl statt. Mehr als 80.000 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer sind stimmberechtigt, um die 50 Mitglieder der Arbeiterkammer-Vollversammlung zu wählen. Die Vorbereitungen im AK-Wahlbüro sind schon voll angelaufen.

Wer mit 3. Jänner heuer AK-Mitglied war, ist bei der AK-Wahl im Burgenland wahlberechtigt – unabhängig von der Nationalität. 79.100 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer hatten mit diesem Stichtag ein aufrechtes Dienstverhältnis im Burgenland und sind automatisch wahlberechtigt. Doch es gibt einige Gruppen, die sich noch bis 3. März nur auf Antrag in Wählerliste eintragen lassen können: Lehrlinge, Karenzierte, Präsenz- und Zivildiener, geringfügig Beschäftigte und alle, die in den vergangenen zwölf Monaten arbeitslos geworden sind. In der AK Burgenland stehen die Zeichen jedenfalls bereits unübersehbar auf Wahl: Im Keller stapeln sich bereits die Wahlurnen, die Vorbereitungen auf die Wahl im April sind im AK-Wahlbüro schon voll angelaufen.

Stimmzettel
ORF/Alexandra Strobl
Zusammengelegte und gestapelte Wahlurnen im Keller des AK Gebäudes

Vier Listen treten an

Gewählt werden kann per Briefwahl, in einem der 402 Betriebswahlsprengel oder in einem öffentlichen Wahllokal, das in jedem Bezirk eingerichtet wird. Vier Listen treten wieder an: FSG -Präsident Gerhard Michalitsch, ÖVP-Arbeitnehmer:innen, Freiheitliche Arbeitnehmer – FPÖ und Gemeinsam AUGE/UG – Alternative, Unabhängige und Grüne Gewerkschafter:innen. Derzeit dominiert die FSG die AK-Vollversammlung und besetzt 37 Mandate, die ÖVP-Arbeitnehmer halten neun, die Freiheitlichen drei Mandate und die Grünen und Unabhängigen Gewerkschafter:innen haben ein Mandat.

Grafik antretende Listen
ORF
Vier Listen stellen sich der Wahl

Angesprochen auf die niedrige Wahlbeteiligung im Jahr 2019 meinte Arbeiterkammerdirektor Thomas Lehner Mittwochabend in „Burgenland heute“, dass man bemüht sei, auf die Wahl aufmerksam zu machen. „Die Beteiligung an sich ist ja recht einfach. Entweder im Betrieb in 402 Betriebssprengeln oder per Wahlkarte. Das sollte an sich kein großes Problem sein. Auf der anderen Seite haben wir aber circa 19.000 Menschen, die im Burgenland arbeiten, aber im Ausland wohnen, wo es keine Arbeiterkammer gibt. Und diese Menschen sozusagen zur Wahl zu bringen, ist eine wirkliche Herausforderung“, so Lehner. Man versuche, die Informationen über die Wahl in der Muttersprache der jeweiligen Personen an deren Wohnadresse zuzustellen.

AK-Direktor Lehner über Wahl

Leichenfund im Neusiedler See | Burgenland mit bester Wirtschaftsbilanz aller Länder | AK-Wahl: Vorbereitungen laufen | AK-Direktor Lehner über Wahl | Aktuelle Meldungen | Porträt von Star-Fotograf Andreas H. Bitesnich | Vorbereitungen auf die Special Olympics

Generell werden alle Wahlberechtigten angeschrieben. „Diejenigen, die in einem Betriebs-Wahllokal eingesprengelt sind, die können direkt im Betrieb wählen, die werden verständigt von den genauen Öffnungszeiten dieses Wahllokals und vom genauen Ort im Betrieb. Und alle anderen, die bei Briefwahl das wählen können, das sind ungefähr zwei Drittel der Wahlberechtigten. Sie werden auch informiert von uns. Die bekommen dann auch automatisch eine Wahlkarte zugeschickt. Sie können diese zu Hause ausfüllen und in den Briefkasten einwerfen“, so Lehner.

Endgültiges Endergebnis am 27. April

Ausgezählt wird dann am 24. April. Dann gebe es auch schon ein vorläufiges Endergebnis. „Es können aber noch die Wahlkarten bis zum 26. April bei uns anlangen und daher gibt es dann am 27. April die Feststellung des endgültigen Wahlergebnisses mit der Zuteilung der Mandate auf die einzelnen wahlwerbenden Gruppen“, so Lehner.