Menschen bei einem Lichtermeer, Demonstration
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Chronik

„Lichtermeer“ gegen Rechts in Hirm

Unter dem Motto „Demokratie verteidigen“ haben am Sonntag in ganz Österreich erneut Kundgebungen und Lichteraktionen gegen Rechtsextremismus stattgefunden – initiiert von „Fridays for Future“. Im Burgenland hat sich die SPÖ Hirm angeschlossen und für Sonntagabend zu einer Kundgebung aufgerufen.

Rund 200 Menschen aus Hirm und Umgebung sind am Sonntag mit Lichtern nach Hirm gekommen, um ein Zeichen gegen Rechtextremismus zu setzen. Auslöser sind die Enthüllungen der Rechercheplattform Correctiv zu einem rechten Geheimtreffen in Potsdam. Vor allem die Überlegungen zum Thema der so genannten „Remigration“ haben seither in Deutschland und Österreich für Empörung gesorgt. „Remigration“ sei nichts anderes als eine Verharmlosung von Vertreibung und Deportation, meinte der Hirmer SPÖ-Bürgermeister Christian Wöhl. „Wir werden mit allen demokratischen Mitteln, die wir haben, dafür kämpfen, dass unsere Gesellschaft so bunt bleibt, wie sie jetzt ist. So offen, wie sie jetzt ist und vor allem so menschenfreundlich und so menschenliebend“, so Wöhl.

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„Leisten Beitrag zum Leben in Österreich“

Zu Wort kam in Hirm auch Mariam Aldeiri. Sie flüchtete mit ihrer Familie aus Syrien und studiert derzeit in Graz Chemie. „Wir sind alle Menschen und wollen als solche behandelt werden. Wir leisten unseren Beitrag zum Leben in Österreich, haben uns integriert und sind ein Teil von euch. Wir leben gerne hier.“

Für Volkshilfe-Vorsitzenden Erich Fenninger ist Österreich an einem entscheidenden Punkt angelangt. „Wir stehen an einem Kipppunkt der Geschichte. Noch nie waren wir so weit vorm Abgrund wie heute in der Zweiten Republik“, so Fenninger. Am Sonntag hat es in mehr als 30 Orten in ganz Österreich Lichteraktionen gegeben.