Mädl wird im März seine Ausbildung im Caritas Haus St. Nikolaus in Neusiedl am See starten. Der 19-Jährige wird bei der Caritas eine dreijährige Ausbildung zum Pflegeassistenten absolvieren, das Haus lernte er bereits als Zivildiener kennen. Dabei wurde sein Interesse für den Pflegeberuf geweckt. „Da habe ich gemerkt, das wäre eigentlich voll etwas für mich“, erzählte Mädl. Ihm gefielen die Gespräche mit den Bewohnerinnen und Bewohnern und er finde die Atmosphäre im Haus voll super.
Auch Praktika in anderen Institutionen
Ein Pflegelehrling muss während seiner Ausbildung auch verschiedene Praxisbereiche durchlaufen. Neben seiner Ausbildung im Pflegezentrum in Neusiedl am See wird Mädl Praktika in der Klinik in Kittsee, im Bereich mobile Hauskrankenpflege und auch in der Behindertenarbeit absolvieren. Die Caritas organisiert das alles, zwei ausgebildete Praxisanleiterinnen begleiten den Lehrling. Die Berufsschule wird der derzeit einzige Pflegelehrling des Landes wird in St. Pölten besuchen, weil es diese für die Pflegelehre im Burgenland nicht gibt.
Balaskovics: „100-prozentige Job-Garantie“
Nach Beendigung seiner Ausbildung, muss sich Mädl wohl keine Sorgen machen, einen Arbeitsplatz zu finden. Das sei heutzutage sicherlich ein Beruf mit 100-prozentiger Job-Garantie, sagte so Caritas-Direktorin Melanie Balaskovics. Der Wirtschaftskammer war es ein Anliegen, den neuen Lehrberuf ins Leben zu rufen. Denn man wisse, „dass Not am Mann, an der Frau ist“, sagte der Präsident der Wirtschaftskammer Burgenland, Andreas Wirth. 2030 werde man 100.000 Pflegekräfte mehr in Österreich brauchen. Man müsse also auf allen Wegen versuchen, Lehrlinge und Fachkräfte zu lukrieren.