Orsey, Ombre, Olaf und Co. sind zehn Wochen alt. Es ist seit langem der erste Malinois-Wurf im Militärhundezentrum, das eigentlich auf Rottweilerzucht spezialisiert ist. Die Militärhunde werden für Schutzaufgaben sowie zum Aufspüren von Sprengstoff und Drogen eingesetzt. Die belgischen Schäferhunde seien sehr aktiv und lernten sehr schnell und seien ausdauernd beim Arbeiten, erzählte Militärhundeführer Klaus Fallmann.
Von Taufe relativ unbeeindruckt
Ihre Taufe ließen die jungen Hunde entspannt über sich ergehen. Momentan würden die Welpen vom Personal des Militärhundezentrums betreut, erzählte Hundeführerin Sabine Bachmayer. Im Alter von circa einem Jahr würden die Tiere dann noch einmal gesundheitlich durchgecheckt. „Und wenn alles so weit passt, kommen sie dann zum jeweiligen Hundeführer und machen dann hier gemeinsam einen Kurs“, erklärte Bachmayer.
„Untauglich“ bei Hunden die Ausnahme
Es ist aber auch möglich, dass nicht alle acht Welpen für den Dienst als Militärhund tauglich sind. Es gebe mehrere Ausbildungsschritte und die Hunde würden bis zum ersten Lebensjahr vier Module durchlaufen, , so der Kommandant des Militärhundezentrums, Otto Koppitsch. Dabei werde spielerisch sozialisiert und auf die künftige Aufgabe vorbereitet. Dann müssen eben mit einem Jahr die Gesundheitschecks und Wesenstests bestanden werden und es folgt der dreimonatige Militärhundeführerkurs.
Welpentaufe bei Militärhundezentrum
Im Militärhundezentrum in Kaisersteinbruch starten demnächst acht belgische Schäferhunde ihre ihre Ausbildung zu Militärhunden. Am Mittwoch wurden Orsey, Ombre, Olaf und Co. getauft.
Erfahrungsgemäß seien sehr viele Hunde tauglich, aber es könne vorkommen, dass vielleicht einer aus dem Wurf nicht tauglich sein könnte, so Koppitsch. Aber in den letzten Jahren habe man vor allem bei den Rottweilern, die man selber züchte, kaum Ausfälle gehabt. Das Militärhundezentrum in Kaisersteinbruch feiert heuer sein 60-Jahr-Jubiläum.