Kinderbauch mit Masernausschlag
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Gesundheit

Vier Masernfälle im Burgenland

Im Burgenland sind am Freitag vier Masernfälle gemeldet worden. Die Erkrankten wurden von den Gesundheitsbehörden per Bescheid abgesondert, Kontaktpersonen ermittelt und auf ihren Impfstatus überprüft, teilte das Land per Aussendung mit.

Zur Impfung, bestehend aus zwei Teilimpfungen, werde geraten, zumal es sich um eine schwerwiegende Infektionskrankheit handle, hieß es. Das Land appellierte außerdem an die Bevölkerung, bei Verdacht auf Masern nicht ohne Anmeldung zum Arzt zu gehen, sondern vorher anzurufen, um andere Patienten zu schützen. Der Impfstoff und die Impfung seien kostenlos.

Laut der Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) ist in Österreich zuletzt ein merklicher Anstieg bei Masernfällen registriert worden. So wurden in Wien und auch in Tirol mehrere Masernfälle gemeldet – mehr dazu in Zwei neue Masernfälle im Tiroler Unterland und Anstieg bei Masernfällen seit Vorwoche. Eine Professorin der medizinischen Universität Wien sprach auf der Internet-Plattform X (Anm.: vormals Twitter) sogar von einem drastischen Masern-Anstieg, weil viele Personen sich und ihre Kinder nicht mehr impfen lassen würden.

Hochansteckende und gefährliche Krankheit

Eine infizierte Person kann bis zu 20 Menschen anstecken. Masern sind also hoch ansteckend und können insbesondere bei Kindern unter fünf Jahren zu schweren Komplikationen führen, etwa zu Mittelohr oder Lungenentzündungen und im schlimmsten Fall auch zur Gehirnhautentzündung. Die Symptome ähneln jenen der Grippe, es kommt zu Fieber, Schnupfen und Husten – danach folgt ein großflächiger Ausschlag am ganzen Körper. Bei Masern handelt es sich um eine meldepflichtige Krankheit. Erkrankte Personen können behördlich abgesondert werden.