Die Zahl der Handballvereine im Burgenland ist derzeit allerdings noch sehr überschaubar. Lediglich in Eisenstadt und in Pinkafeld (Bezirk Oberwart) gibt es jeweils einen Verein. Beide konzentrieren sich auf die Nachwuchsarbeit. „Der Zustrom ist eigentlich immer wachsend, vor allem durch die guten Leistungen unserer Herren bei der EM“, sagt Karina Gamperl-Stecker, Trainerin des HC Südburgenland. Die Europameisterschaft habe tatsächlich das Interesse am Handball erhöht, bestätigt auch die Obfrau der Union Eisenstadt, Carina Wind. „Ich freue mich, dass soviele Anfragen kommen“, so Wind.
60 Kinder: Begeisterung spürbar
Rund 60 Kinder sind es derzeit, die in Pinkafeld und Eisenstadt das Werfen, Passen und das Verteidigen trainieren. Die Begeisterung ist spürbar.
Handball-Hype auch im Burgenland
Nachwuchshandballerinnen und -handballer über die Faszination ihres Sports
Die EM-Helden des Nationalteams dienen den Kindern nicht unbedingt als Vorbild. Sie helfen aber, weiteren Nachwuchs zu begeistern, sagt auch der Präsident des burgenländischen Handballverbandes, Rupert Wagner. „Ich freue mich, dass es zu einem Neuaufbau kommt und hoffe, dass wir wieder einmal vier, fünf, sechs Vereine im Burgenland haben und zumindest einmal im Jugendbereich mitspielen können“, so Wagner.
Großes Ziel
Ob der positive Trend nachhaltig ist, werden die kommenden Monate zeigen. Mehr Kinder beim Training bedeutet auch größeren Bedarf an Hallenzeiten und Trainerinnen. Das Ziel ist jedenfalls klar: In einigen Jahren soll es auch wieder Teams im Meisterschaftsbetrieb geben – im Nachwuchs und bei den Erwachsenen, wie schon vor 15 Jahren.