„ORF Burgenland“

Neue ORF-Serie gibt Tipps zu Schulden- und Verbraucherfragen

Die Schuldnerberatung wird im Burgenland in den vergangenen Jahren immer häufiger kontaktiert. Die Energiekrise, die Teuerung und Zahlungsfallen im Internet führen dazu, dass sich immer mehr Menschen verschulden. Eine neue Serie des ORF Burgenland soll helfen.

Um die breitgefächerten Themenfelder der Schuldnerberatung bekannter zu machen und um mehr Menschen zu ermutigen, sich bei Schulden helfen zu lassen, startet kommenden Montag, am 5. Februar, die Serie „Mit Rat und Tat – Tipps zu Schulden- und Verbraucherfragen“ in allen Medien des ORF Burgenland. Im Rahmen der Serie gibt es zehn Folgen im Fernsehen und zusätzliche Radio-Beratungsstunden. „Ich glaube, das ist ein Paradebeispiel, wo wir als öffentlich-rechtlicher Rundfunk versuchen, gesellschaftliche Strömungen aufzugreifen und zu beraten“, so ORF-Burgenland-Landesdirektor Werner Herics.

Werner Herics, Astrid Eisenkopf, Michaela Puhr, Andreas Riedl
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ORF-Burgenland-Landesdirektor Werner Herics, Landesrätin Astrid Eisenkopf, Michaela Puhr von der Schuldnerberatung und der Leiter der TV-Sonderproduktionen im ORF Burgenland, Andreas Riedl (v.l.)

Großen Zuwächse bei Beratungsgesprächen

Die Schuldnerberatung im Burgenland verzeichnet große Zuwächse bei den Erstkontakten und Beratungsgesprächen. Immer mehr Menschen wenden sich an Expertinnen und Experten, um aus den Schulden wieder herauszukommen. Denn auch die durchschnittliche Schuldensumme sei in den vergangenen Jahren drastisch gestiegen, sagt Michaela Puhr von der Schuldnerberatung. „Zur Durchschnittsverschuldung ist zu sagen, dass sie bei 109.000 Euro liegt, und im Vergleich zum Jahr 2022 ist sie bei 75.000 gelegen. Das ist eine Steigerung von 44 Prozent in zwei Jahren“, so Puhr.

Auch Budgetberatungen gefragt

Neben Beratung für Menschen, die sich bereits verschuldet haben, würde man auch immer häufiger Budgetberatungen durchführen, sagte die zuständige Landesrätin Astrid Eisenkopf (SPÖ). „Das heißt, man geht mit den Klientinnen und Klienten die jeweilige Einnahmen- und Ausgaben-Situation durch, schaut sich Sparpotenziale an, berät aber auch, wo es öffentliche Förderungen und Unterstützungsmöglichkeiten gibt, die in Anspruch genommen werden können“, so Eisenkopf.