AMS Schild
ORF.at/Georg Hummer
ORF.at/Georg Hummer
Wirtschaft

Arbeitslosigkeit 2023 insgesamt gestiegen

Die Zahl der Arbeitslosen ist 2023 im Burgenland im Vergleich zum Jahr davor leicht gestiegen. Im Schnitt waren im Vorjahr rund 7.700 Personen arbeitslos gemeldet – diese Bilanz zog das Arbeitsmarktservice (AMS) Burgenland am Mittwoch.

2023 lag die Arbeitslosenquote bei rund 6,4 Prozent. Das war im Vergleich zum Vorjahr ein geringes Plus von 0,1 Prozent. Während die Arbeitslosigkeit vor allem bei Jugendlichen (plus 13 Prozent) und Ausländerinnen und Ausländer (plus 16 Prozent) stieg, sank die Zahl der Langzeitarbeitslosen (minus 19 Prozent) deutlich. „Das ist für uns eine große Freude, weil verfestigte Arbeitslosigkeit sehr schwierig ist, hier wieder herauszufinden. Also da braucht es wirklich Rückenwind von der Konjunktur, vom Arbeitsmarkt und intensive Vermittlungsbemühungen seitens des AMS“, sagte dazu am Mittwoch AMS-Landesgeschäftsführerin Helene Sengstbratl bei einem Pressegespräch.

Karin Steiner und Helene Sengstbratl
ORF/Lukas Krenn
Karin Steiner und Helene Sengstbratl zogen am Mittwoch Bilanz

Während die Arbeitslosigkeit in den Bezirken Neusiedl am See (minus 3,4 Prozent), Eisenstadt-Umgebung (minus 1,2 Prozent), Mattersburg (minus 3,3 Prozent), Oberpullendorf (minus 1 Prozent) und Jennersdorf (minus 0,6 Prozent) 2023 sank, stieg sie in Oberwart (plus 8,6 Prozent) und Stegersbach (plus 6,3 Prozent) merkbar an.

Keine großen Ausreißer für 2024 erwartet

Für das Jahr 2024 rechne man aus Sicht des AMS mit einem leichten Anstieg der Beschäftigten, sagte die stellvertretende AMS-Landesgeschäftsführerin Karin Steiner: „Das ist vor allem der Gesundheitsbereich oder das Sozialwesen, aber auch die öffentliche Verwaltung. Wo wird es ein Minus geben? Das ist die Bauwirtschaft, der Handel und sonstige wirtschaftliche Dienstleistungen.“ Die Arbeitslosenquote soll auch 2024 bei in etwa 6,4 Prozent bleiben.