Die Montecuccoli-Kaserne in Güssing wurde vor zehn Jahren mit viel Prominenz aus Politik, Gesellschaft und Militär als modernste Österreichs ihrer Bestimmung übergeben. Seither war sie oft Schauplatz internationaler Militärwettbewerbe. International sind auch die Einsätze der hier ausgebildeten Soldatinnen und Soldaten.
Viele Erfahrungen bei Auslandseinsätzen
„Gerade das Jägerbataillon 19 verfügt über viele Erfahrungen. Das heißt, wir haben sehr viele Einsatzvorbereitungen für sämtliche Auslandseinsätze, die das Österreichische Bundesheer bedient – also Libanon, Kosovo, Bosnien – ausgebildet, und haben diese Einsatzräume auch beschickt“, erklärt Christian Luipersbeck, Kommandant des Jägerbataillons 19.
In Güssing werden die Soldaten speziell für die schnelle, geschützte Eingreiftruppe bei Terroranschlägen trainiert – als Unterstützung der Polizei, die in solchen Szenarien immer die Führung überhabe, erklärt Luipersbeck.
Weitere Investitionen geplant
Seit dem Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine hat sich auch in der Europäischen Union das Bedrohungsbild geändert. Zwar sind die Soldaten in der Montecuccoli-Kaserne relativ gut ausgerüstet, dennoch sollen jetzt weitere Investitionen folgen. „Das, was am Kasernenhof laut den Plänen stehen soll, das steht auch am Kasernenhof. Wir sind derzeit bereits gut ausgestattet, es sollen aber zusätzliche modernere Waffen angekauft werden. Ich denke hier an moderne Scharfschützengewehre, sogar Sturmgewehre. Hier sind wir beim Nachrüsten, Teile davon haben wir bereits. Aber auch unser Transportpanzer Pandur, der sehr verlässlich ist, aber auch schon in die Jahre gekommen, soll ergänzt werden“, so Luipersbeck.
Derzeit sind etwa 350 Soldatinnen und Soldaten in der Montecuccoli-Kaserne in Güssing tätig. Im Ernstfall können bis zu 750 Männer und Frauen stationiert werden.