Sie ist die wohl am längsten geplante Straße Österreichs: Die S7 ist rund 29 Kilometer lang und verläuft zwischen Ilz (Bezirk Hartberg-Fürstenfeld) an der A2 bis zum Grenzübergang Heiligenkreuz (Bezirk Jennersdorf). Erste Gespräche über die Straße gab es schon Mitte der 1970er-Jahre.
Immer wieder Einsprüche und Verzögerungen
Nach Beginn der konkreten Planungen gab es immer wieder Einsprüche und Verzögerungen. So gesehen, fällt es dann auch nicht mehr ins Gewicht, dass sich die Fertigstellung des knapp 15 Kilometer langen Bauabschnittes West wegen der starken Regenfälle im vorigen August noch um etwa drei Monate verzögert hat.
Abgesehen davon sei die finale Bauphase nach Plan gelaufen, sagte die Asfinag-Verantwortliche für die Projektsteuerung, Yvonne Monsberger. Im letzten Jahr seien noch die Straßenausrüstungen gemacht worden: die Fahrbahnrückhaltesysteme, Betonleitwände und Stahlleitschienen. Man habe die komplette Markierung fertiggestellt, Lärmschutzwände errichtet und die beiden Tunnel-Bauwerke komplett ausgestattet. Der knapp drei Kilometer lange Tunnel bei Rudersdorf ist als Lärmschutzmaßnahme gedacht.
Letzte Kontrolle der technischen Einrichtungen
Vor der Verkehrsfreigabe würden derzeit noch die technischen Einrichtungen getestet, erklärte Mario Moser von der Projektleitung Elektrotechnik in der Asfinag. Sämtliche Notrufeinrichtungen – also Notrufnischen und Notrufkabinen im Tunnel sowie eine Brandmeldeanlage – werden überprüft, auch die Lüftung und elektrische Einrichtungen wie zum Beispiel die Tunnel-Videokameras werden überprüft.
Der rund 14 Kilometer lange Abschnitt Ost zwischen Dobersdorf (Bezirk Jennersdorf) und Heiligenkreuz soll Mitte 2025 für den Verkehr freigegeben werden.