In der Klinik Güssing gibt es nicht nur eine neue Abteilung für Akutgeriatrie und Remobilisation, sondern auch ein neues Führungsteam. Der Hüftspezialist Werner Maurer-Ertl löst den 67-jährigen Ärztlichen Direktor Gerhard Puhr ab. Mit der neuen Primaria für Anästhesie, Kordula Lang-Illievich, kommt eine Schmerzspezialistin nach Güssing. Auch die Leistungen des Brustgesundheitszentrums werden mit dem neuen Primarius der Chirurgie, Erich Willhuber, ausgebaut.
Doskozil: Millioneninvestitionen am Standort Güssing
Am Standort Güssing seien über die letzten Jahre im Eingangsbereich, in der Station, bei den Wohnungen, speziell im Bereich der Akutgeriatrie zwölf Millionen Euro investiert worden, sagte Landeshauptmann Hans Peter Doskozil (SPÖ). Derzeit könne man 18 Patientinnen und Patienten behandeln, ab März dann 24. Das werde aber höchstwahrscheinlich schon im Juni oder im nächsten Jahr wieder zu wenig sein, so der Landeshauptmann.
Der Aufenthalt für ältere Patientinnen und Patienten auf der neuen Station für Akutgeriatrie und Remobilisation dauert drei Wochen. Das Angebot richtet sich an ältere Menschen mit schweren Verletzungen. Damit schaffe man es, Leute, die vielleicht sonst in einer Pflegeeinrichtung landen würden, so weit und so gut zu rehabilitieren, dass sie – vielleicht auch mit Hilfe, aber doch – wieder an ihren Wohnort zurückkehren könnten, erklärte Gesundheit-Burgenland-Geschäftsführer Stephan Kriwanek.
Großer Bedarf im Landessüden
Der Bedarf in der Region sei groß, bestätigte der interimistische Vorstand der Abteilung für Innere Medizin, Gerhard Puhr: „Die südlichen Bezirke des Burgenlandes sind die ältesten Bezirke Österreichs. Also hier diese Versorgungseinheit aufzubauen, war dringend notwendig.“ Die aktuell 18 Betten sollen bis zum Frühjahr auf 24 aufgestockt werden. Dazu gibt es in der Klinik Güssing noch vier ambulante Behandlungsplätze.