Das Land hat mit dem Krankenhaus der Barmherzigen Brüder in Eisenstadt einen Kooperationsvertrag. Zu den Landesspitälern der Gesundheit Burgenland gehört das Spital nicht. Trotzdem gebe es eine gemeinsame Krankenhauspolitik, sagte Landeshauptmann und Gesundheitsreferent Hans Peter Doskozil (SPÖ) am Dienstag bei der Präsentation der Vorhaben. Ziel sei es „für unsere Bevölkerung, für die Menschen des Landes im Burgenland die beste Gesundheitsversorgung anbieten zu können“, so Doskozil.
Zubau bei Psychiatrie und mehr Intensivbetten
Die Psychiatrie bekommt 30 neue Betten und soll künftig die Akutversorgung für das gesamte Burgenland übernehmen. Gleichzeitig werden neue Behandlungsmöglichkeiten für Jugendliche und junge Erwachsene geschaffen. Schon begonnen wurde mit dem Aufbau der Psychosomatik-Einheit auf der Kinderabteilung. Auf der Intensivstation soll die Anzahl der Betten für Erwachsene von 26 auf 34 steigen, für Kinder und Frühgeborene soll es künftig neun statt wie bisher sechs Betten geben.
Geplant sind mehr Dialyseplätze, eine größere onkologische Tagesklinik und neue Operationssäle. „Es wird weitergehen in Richtung Zentralisierung der Ambulanzen, um die Wege für Patienten möglichst kurz und effizient zu halten“, so Krankenhaus-Geschäftsführer Robert Maurer.
Baustart ab 2026
Die Planung startet laut Doskozil ab sofort. Baubeginn ist für 2026 geplant, 2034 sollen die Arbeiten abgeschlossen sein. Während der Umbauphase soll der Betrieb normal weiterlaufen. Die Finanzierung sei gesichert, sagte Doskozil. Die Investition ist für ihn neben der neuen Klinik Oberwart und dem geplanten Krankenhaus Gols eine der wichtigsten im Bereich der Krankenhausversorgung. Die Zusammenarbeit zwischen Land und Barmherzigen Brüdern sei gut. Die Auseinandersetzung über die Finanzen des Spitals sei seit der Einigung auf einen Vergleich im Jahr 2020 beigelegt, so der Landeshauptmann.