Gebäude des Roten Kreuzes in Eisenstadt außen
ORF/E. Pauer-Gerbavsits
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Chronik

Rettungseuro für Gemeinden wird erhöht

Mit dem Jahr 2024 ist der sogenannte Rettungseuro empfindlich gestiegen – das ist jener Betrag, den die Gemeinden für den Rettungsdienst pro Einwohner und Jahr bezahlen müssen. Bei den Gemeindevertreterverbänden zeigt man aber Verständnis.

Gemeinden und Land bezahlen nun pro Einwohner und Jahr 24,42 Euro, im Jahr 2023 waren es 13,51 Euro. Heuer bezahlen die Gemeinden also fast doppelt so viel. Das sei gerechtfertigt wegen der allgemeinen Teuerung und einem größeren Leistungsspektrum, erklärte Rotkreuz-Geschäftsführer Thomas Wallner: „Erstens ist es eine Valorisierung, also die Anpassung an die Teuerung, gegenüber dem Vorjahr. Der zweite Grund ist eine Leistungssteigerung. Das heißt, wir bekommen insgesamt fünf Rettungsfahrzeuge, Krankentransport-Fahrzeuge im Burgenland mehr – vier bekommt das Rote Kreuz, eines bekommt der Samariter Bund. Die Dienststelle in Rudersdorf wird zu einer 24-Stunden-Dienststelle. Die war bis jetzt nur ein Tagesbetrieb“, so Wallner.

Verständnis bei Gemeindevertretern

Eine Arbeitsgruppe bestehend aus Land, Gemeinden und Rettungsdiensten hat die bisherigen Regelungen evaluiert und eine Erhöhung empfohlen. „Insofern ist natürlich auch die Erhöhung des Rettungsbetrages schmerzhaft. Aber wir stehen zu dieser gemeinsamen Verantwortung, zu dieser sozialen Verantwortung, mit dem Land für das Gesundheitswesen da zu sein“, so Erich Trummer vom SPÖ-Gemeindevertreterverband. Auch für Leo Radakovits vom ÖVP-Gemeindebund macht die Anhebung des Rettungseuros Sinn: „Deswegen ist es auch wichtig, dass wir auch in Hinkunft daran denken, dass das gut finanziell abgesichert sein muss, so weh es auch den Gemeindefinanzen tut.“

Um die zusätzlichen Aufgaben meistern zu können, sucht das Rote Kreuz Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter so Wallner, Hauptamtliche sowie Freiwillige.