Wolfgang Luisser coacht
APA/GEORG HOCHMUTH
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Sport

Burgenländer will bei Asien-Cup überraschen

Mit dem Güssinger Wolfgang Luisser als Co-Trainer hat es Hongkongs Fußball-Nationalteam erstmals seit 1968 wieder zur Asienmeisterschaft geschafft. Bei der Endrunde in Katar will Luisser mit seinem Team für eine Überraschung sorgen.

An jenem Ort, wo Lionel Messi seine Karriere vor etwas mehr als einem Jahr mit dem Weltmeistertitel krönte, startete für Luisser und Hongkong am Sonntag die Mission Asienmeisterschaft. Die Kulisse im Lusail Stadium ließ sich mit jener beim WM-Finale 2022 aber kaum vergleichen. Statt wie damals knapp 90.000 wohnten dem Duell Hongkongs mit den Vereinigten Arabischen Emiraten nur etwa 15.000 Zuschauer bei. Sie sahen, wie sich der Golfstaat mit 3:1 durchsetzte.

Teilnahme als Ausrufezeichen

„Trotzdem sehen wir Chancen, dass wir es über die Gruppenphase hinaus schaffen“, so Luisser. Denn wie bei der Europameisterschaft steigen auch die besten vier Gruppendritten der Vierergruppen ins Achtelfinale auf. Speziell im letzten Gruppenspiel nächste Woche Dienstag gegen Palästina erhoffen sich Luisser und Co. einen Sieg. Davor wartet aber am Freitag mit WM-Teilnehmer Iran noch der wohl härteste Gruppengegner.

Ob es am Ende mit dem Aufstieg klappt oder nicht – alleine die Teilnahme an der Endrunde ist für Hongkong ein großer Erfolg. In Sachen Fußball gilt die Sonderverwaltungszone Chinas nicht gerade als Großmacht. „Der Stellenwert des Fußballs ist hier nicht allzu groß. Die Luftfeuchtigkeit ist im Sommer sehr hoch, das macht es kaum möglich, Sport zu machen.“ Man sei aber auf einem guten Weg, meint Luisser. Den Sprung nach Hongkong wagte der Güssinger 2021 der Liebe wegen. Seit knapp zwei Jahren arbeitet er an der Seite von Cheftrainer Jörn Andersen für das Nationalteam.