Rechnungen und Hand mit Mobiltelefon
ORF.at/Zita Klimek
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Wirtschaft

Zahl der Insolvenzen im Vorjahr gestiegen

Die Insolvenzen im Signa-Konzern haben laut Alpenländischen Kreditorenverband in Österreich im vergangenen Jahr zu einem noch nie dagewesenen explosionsartigen Anstieg der Gesamtverbindlichkeiten auf knapp 13,97 Milliarden Euro geführt. Auch im Burgenland gab es im Vorjahr einen Anstieg bei den Insolvenzfällen.

391 Insolvenzen gab es laut Alpenländischem Kreditorenverband im vergangenen Jahr im Burgenland – um 73 mehr als 2022. Davon waren 220 Firmeninsolvenzen und der Rest entfiel auf private Pleiten. In beiden Kategorien gab es einen Anstieg an Fällen.

Große Privatinsolvenz in Ritzing

Die größte Insolvenz im Burgenland nach Schulden war eine private in Ritzing mit Passiva in der Höhe von mehr als 12,7 Millionen Euro, gefolgt von der Insolvenz der Böhm Transportgesellschaft in Neusiedl am See mit 8,3 Millionen Euro Verschuldung. Die Privatinsolvenz in Ritzing war auch dafür verantwortlich, dass die Durchschnittsverschuldung bei den eröffneten Privatkonkursen im Burgenland 2023 so hoch war wie in keinem anderen Bundesland: Sie lag bei 232.700 Euro.

Die meisten Dienstnehmer (45) betraf die Pleite der Bäckerei und Cafe-Konditorei Hütter in Jennersdorf. Nach Branchen gesehen gab es im Burgenland die meisten Insolvenzverfahren im Gesundheits- und Sozialwesen, gefolgt von der Baubranche und dem Bereich sonstige Dienstleistungen.