Durch die Energiekrise sind alternative Heizsysteme, wie etwa die Pelletsheizung oder die Wärmepumpe in Kombination mit einer Photolotaikanlage, sehr beliebt und gefragt wie schon lange nicht
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Politik

Tausch von Heizsystemen: Förderaktion fortgesetzt

Das Land Burgenland setzt die Sonderförderaktion zum Tausch von fossilen Heizsystemen heuer fort. Für den Landeshauptmann ein weiterer wichtiger Schritt in Richtung Klimaschutz. Das Land fördert den Einbau alternativer Energiesysteme seit mehr als einem Jahrzehnt.

Tauschen Hauseigentümerinnen und – eigentümer im Burgenland ihre alte Öl- oder Gasheizung oder ersetzen sie ihre strombetriebenen Speicheröfen gegen ein alternatives Heizsystem, bekommen sie weiterhin 30 Prozent der Kosten ersetzt.

Das Land verlängert damit die Förderung dieser nicht rückzahlbaren Zuschüsse bis 2024. Die Förderhöhe ist mit maximal 3.500 Euro begrenzt. Zusatzboni gibt es, wenn das Heizsystem gleichzeitig mit einer Photovoltaik- oder Solaranlage kombiniert wird. Bei einer Photovoltaikanlage sind das 500 Euro, bei einer Solaranlage 200 Euro. Ein zusätzlicher Bonus von 500 Euro wird ebenfalls gewährt, wenn beim Einbau einer Wärmepumpe gleichzeitig auf ein neues Niedertemperatursystem umgestellt wird.

40 Millionen Euro Fördergelder

Die geförderten Anlagen müssen mindestens zehn Jahre in Betrieb sein. Sonst könnte das Land die Förderung auch zurückverlangen. Insgesamt hat das Land seit 2013 bereits über 40 Millionen Euro an Fördergeldern in den Einbau alternativer Energiesysteme ausgeschüttet. Knapp 25.600 Anträge wurden gestellt. 2024 steht für den Ausstieg aus Öl und Gas ein Gesamtfördervolumen von 8,5 Millionen zur Verfügung.

Grüne: Dämmung ebenfalls fördern

Fast genauso wichtig sei auch die Dämmung der Außenmauern. „Das Burgenland fördert zwar den Heizungstausch, aber für die Sanierung der Wände gibt es praktisch nichts, während vom Bund die Förderungen ab heuer sogar verdreifacht wurden. Gerade bei unsanierten Häusern geht sehr viel Wärme verloren und wir fordern, dass das Land die Förderung des Bundes verdoppeln soll wie in Tirol und Salzburg“, so der GRÜNE Energiesprecher Wolfang Spitzmüller.