Immobilie
ORF/Norbert Lehner
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Wirtschaft

Immobilien: Eigentum wird günstiger

Die „fetten“ Jahre sind vorbei – so beschreiben Makler die aktuelle Lage am Immobilienmarkt. Die Nachfrage nach Häusern und Eigentumswohnungen ist leicht rückläufig, die Preise fallen. Kaufen wird billiger, Mieten teurer. Insgesamt blicken die Immobilienfachleute vorsichtig optimistisch ins Jahr 2024.

Laut Immobilienmakler David Rader von der Firma „S-Real“ findet auf dem Markt derzeit eine Rückkehr zur Normalität statt. In Zeiten von Corona sei der Markt schon leicht überhitzt gewesen. Viele Städter wollten raus aufs Land. Heute sei die Nachfrage nach Einfamilienhäusern leicht rückläufig.

Streckhöfe und Kellerstöckl gefragt

Kaufinteressenten würden sich aktuell Zeit lassen. „Das Angebot ist sichtbar größer geworden und deshalb muss eine Entscheidung nicht mehr so schnell getroffen werden. Die Angebote können daher genau geprüft werden“, so Rader. Nach wie vor stark gefragt seien die typischen Streckhöfe, Arkadenhäuser und Kellerstöckl. „Wenn diese Immobilien fachgerecht saniert und erweitert werden, was immer wieder der Fall ist, dann erzielen diese Immobilien auch bei uns inzwischen Spitzenpreise“, sagte Rader.

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Viele setzen derzeit auf das Sanieren alter Immobilien

Die Mehrheit der Kaufinteressenten fasse allerdings günstige Objekte ins Auge, so der Makler Helmut Zwickl, von der Firma „Z-Immobilien“. „Es werden vor allem Bestandsimmobilien gesucht, die eher Renovierungsbedarf haben und nicht komplett fertig und bezugsbereit sind. Sanierung, Renovierung und Modernisierung sind sehr gefragt. Es werden preisgünstige Häuser und Grundstücke gesucht, die renovierungsbedürftig sind“, so Zwickl. Wer sich den Traum vom Eigenheim nicht leisten kann, sucht eine Mietwohnung, weshalb die frei vereinbarten Mieten heuer moderat steigen werden.