Wer ein Auto mit relativ hohem Verbrauch fährt und damit vergleichsweise viel CO₂ an die Umwelt abgibt, wird an der Tankstelle zur Kasse gebeten. Die Erhöhung der CO₂-Bepreisung schlägt auf die Spritpreise durch: Diesel wird um 3,7 Cent pro Liter teurer, Benzin um 3,4 Cent pro Liter.
ARBÖ-Präsident Rezar: „Grundsätzlich falsch“
Das sei eine unintelligente Maßnahme, kritisierte ARBÖ-Landespräsident Peter Rezar und sprach von einer extremen Belastung der Autofahrer. Er halte die CO₂-Bepreisung in der jetzigen Situation bei einer derart hohen Inflation für grundsätzlich falsch. Andere Länder in Europa seien dazu übergegangen, Spritpreis-Bremsen einzuziehen, um die Inflation zu dämpfen, was in vielen Ländern gelungen sei.
Höhere NOVA für die meisten Verbrennungsmotoren
Für fast alle Benzin- und Dieselfahrzeuge werden auch Steuern und Abgaben erhöht. So wird die beim Kauf eines Neuwagens fällige Normverbrauchsabgabe NOVA angehoben, was das Fahrzeug im Durchschnitt um etwa 300 Euro teurer macht. Die Erhöhung der motorbezogenen Versicherungssteuer schlägt durchschnittlich mit rund 35 Euro im Jahr zu Buche.
Wie sollen die Autofahrer auf diese zusätzlichen Belastungen reagieren? Der ÖAMTC empfiehlt, beim Autokauf auf den Verbrauch zu achten. Nachdem alle Erhöhungen eigentlich immer auf den CO₂-Wert des Autos abzielten, sei es wichtig, dass man vor allem auf sparsame Fahrzeuge achtet, wenn man sich einen Neukauf überlege, sagte Dominik Graf, Experte für Verkehrswirtschaft beim ÖAMTC. Unbelastet bleiben Elektro-Fahrzeuge. Sie werden beim Ankauf durch Private weiter mit bis zu 5.000 Euro gefördert.
Extremen Rasern droht Autobeschlagnahmung
Bei extremen Geschwindigkeitsüberschreitungen wird das Fahrzeug ab März beschlagnahmt und versteigert. Für die Autobahnmaut gibt es erstmals auch 1-Tages-Vignetten, allerdings nur in digitaler Form.