Werner Unger
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Politik

Südburgenland-Manager geht in Pension

2016 wurde Werner Unger vom Land Burgenland als Südburgenland-Manager eingesetzt, um das Südburgenland wirtschaftlich weiterzuentwickeln. Jetzt geht Unger in Pension, seine Funktion wird nicht nachbesetzt, sondern auf mehrere Manager des Landes aufgeteilt.

Der aus Strem stammende und in Oberwart wohnende Werner Unger war lange erfolgreicher Mananger bei einem Getränkekonzern. Die letzten sieben Jahre seines Arbeitslebens widmete er dem Südburgenland. Bestellt wurde er von der Landesregierung unter Landeshauptmann Hans Niessl – mehr dazu in Unger wird Südburgenland-Manager.

„Verkehrsanbindung entscheidend“

Unger sollte als Bindeglied zwischen Unternehmen, Gemeinden, Tourismusbetrieben, Förderstellen und dem Land Prozesse beschleunigen und den Wirtschaftsstandort Südburgenland attraktiveren. Sein Büro hatte Werner Unger zuletzt im Wirtschaftspark Heiligenkreuz im Lafnitztal (Bezirk Jennersdorf), wo mit Lenzing als Leitbetrieb rund 520 Menschen arbeiten. Demnächst wird sich dort ein steirisches Metallbauunternehmen ansiedeln und im Endausbau rund 130 Arbeitsplätze bringen, kündigt Werner Unger an.

Südburgenland-Manager
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2017 begann Unger als Südburgenland-Manager

Letzte Woche sei der Vertrag nach mehr als zwei Jahren Verhandlung unterschrieben worden. „Auch ein zweites österreichisches Unternehmen wird sich hier ansiedeln“, so Unger. Entscheidend für den Wirtschaftsstandort ist für Unger die Verkehrsanbindung. Er freut sich deshalb, dass im Frühling das erste Teilstück der Schnellstraße S7 eröffnet wird. Die werde dafür sorgen, dass die soeben aufgeschlossenen Grundstücke im neuen Gewerbepark zwischen Rudersdorf und Deutsch Kaltenbrunn bald verkauft sein werden.

Klein- und Mittelbetriebe bevorzugt

An dem interkommunalen Gewerbepark sind alle zwölf Gemeinden des Bezirks Jennersdorf beteiligt. Bei der Vermarktung würden Klein- und Mittelbetriebe bevorzugt werden. Man werde keine Flächen an Großlogistiker vergeben, weil das erste Ziel nicht sei, Grundstücke zu verkaufen, sondern Arbeitsplätze zu schaffen. „Ich glaube, das ist das Wichtigste, was die Region braucht“, so Unger. Vieles, was er in die Wege geleitet hat, werde erst nach seinem Abgang abgeschlossen.