TelefonSeelsorge
ORF/Lukas Krenn
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Chronik

Telefonseelsorge: Hochbetrieb zu Weihnachten

Die Telefonseelsorge der katholischen und evangelischen Kirche im Burgenland bietet rund um die Uhr Unterstützung für Menschen in Notsituationen. Besonders zu Weihnachten sind die ehrenamtlichen Mitarbeiter stark gefragt.

Die Telefonseelsorge der katholischen und evangelischen Kirche im Burgenland ist ein wichtiger Anlaufpunkt für Menschen in Krisensituationen. Mit der Notrufnummer 142 ist sie rund um die Uhr erreichbar und bietet Hilfe für diejenigen, die sie am meisten benötigen. Besonders in der Weihnachtszeit ist die Nachfrage hoch.

Die Herausforderungen der Weihnachtszeit

Jährlich nehmen etwa 8000 Menschen die Dienste der Telefonseelsorge in Anspruch. Laut der Leiterin, Petra Lunzer, sind es vor allem familiäre Konflikte und Einsamkeit, die die Anruferinnen und Anrufer in der Weihnachtszeit belasten. „Das Kerngeschäft der Telefonseelsorge sind Anruferinnen und Anrufer, die unter der Einsamkeit leiden. Weihnachten ist ein Fest der Familie und diese Zeit ist für Menschen, die alleine leben, besonders schwer“, so Lunzer.

Die Telefonseelsorge ist österreichweit mit ehrenamtlich Mitarbeitenden unter der Hotline 142 rund um die Uhr sowie per Mail- oder Chat-Beratung (von 16.00 bis 23.00 Uhr) erreichbar.

Die Telefonseelsorge legt großen Wert auf die Anonymität der Anrufer. „Die wechselseitige Anonymität ist quasi unser Schatz. Wo Begegnung möglich wird, wo ich meine geheimsten Herausforderungen wirklich aus mir herausbringen kann. Und ich kann mir aber sicher sein, es passiert nichts damit, weil der Telefonseelsorger nicht weiß, mit wem er es zu tun hat“, so Lunzer. Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Telefonseelsorge arbeiten ehrenamtlich und werden in der Gesprächsführung geschult. Nächstes Jahr findet wieder ein Kurs statt.