Die Spannung war groß im festlich dekorierten ORF Landesstudio, als am Mittwochabend der Literaturpreis „Textfunken 2023“ vergeben wurde. Die vier Finalisten, Thomas Hofer, Wolfgang Millendorfer, Martin Pickl und Leo Szemeliker, präsentierten ihre Texte im Rahmen eines ORF Burgenland „Funksalons“. Unter dem Motto „Born to be Wild“ wurden dieses Jahr Geschichten gesucht, die Altersnormen infrage stellen.
Große Freude bei den Siegern
Wolfgang Millerndorfer konnte am Ende die Jury mit seinem Text „Jedes Jahr nach Grado fahren“ überzeugen. Der Siegertext hat die Jury durch seine stringente Erzählweise überzeugt. Die Sprache des Autors ist stilsicher und aus einem Guss, wenn er die Protagonisten seiner Geschichte bravourös und unangepasst durch Grado taumeln lässt. „Ich habe mich so gefreut auf diesen Abend. Ich saß in so einer schönen Runde, in so einem gemütlichen Gespräch zusammen und habe mit allem und mit nichts gerechnet. Ich freue mich sehr“, so Millendorfer.
Wolfgang Millendorfer, Sigleß, mit „Jedes Jahr nach Grado fahren“
Der Mattersburger Autor Thomas Hofer gewann mit seinem Text „wos scheiß mi denn i“ den Publikumspreis. In seinem Text beschreibt Hofer Erinnerungen und Anekdoten, rund um seine Großmutter. Er schafft es in dem Text über seine Großmutter eine Stimmung zu kreieren, die zwischen Humor, Nostalgie und großer Empfindsamkeit changiert. „Das ist natürlich ein Kompliment. Ich freue mich sehr und ich freue mich natürlich auch für meinen Kollegen und Freund Wolfgang Millendorfer, der den Jurypreis gewonnen hat“, so Hofer. Die musikalische Begleitung beim diesjährigen „Textfunken“- Finale kam von der mittelburgenländischen Band „Dune Dingos“.
Thomas Hofer, Mattersburg, mit „wos scheiß mi denn i“