Viele Menschen vor dem Landhaus mit Landtagspräsidenten Robert Hergovich und Eisenstadts Bürgermeister Thomas Steiner
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Chronik

Tag des Ehrenamts: Freiwillige vor den Vorhang

Der 5. Dezember ist der internationale Tag des Ehrenamts. Rund ein Drittel der Burgenländerinnen und Burgenländer ist ehrenamtlich aktiv – die meisten davon in Feuerwehren, Musikvereinen und Sportvereinen. Viele sind aber auch bei sozialen Initiativen, wie der „Nachbarschaftshilfe plus“ dabei.

Rund 700 Helferinnen und Helfer sind bei der „Nachbarschaftshilfe plus“ ehrenamtlich engagiert. Sie übernehmen Fahr- und Begleitdienste, erledigen Besorgungen und gehen mit Klientinnen und Klienten spazieren. Ihr Angebot richtet sich an alle, die es brauchen sagt Waltraud Bachmaier, Obfrau der „Nachbarschaftshilfe plus“ in Eisenstadt. „Öfter sind es die älteren Herrschaften, die vielleicht nicht mehr so mobil sind, und vielleicht keine Familienangehörigen mehr haben. Die brauchen mehr Unterstützung – den Einkaufsservice zum Beispiel, oder Arztbesuche. Aber im Prinzip kann sich jeder, der Hilfe braucht, an uns wenden. Und wir sind gerne mit dem Herzen da“, so Bachmaier. Am Tag des Ehrenamtes waren Mitwirkende der „Nachbarschaftshilfe plus“ zu Besuch im Landhaus. Damit wolle man „Dank, Respekt und Anerkennung zum Ausdruck bringen“, so Landtagspräsident Robert Hergovich.

22 Gemeinden bei „Nachbarschaftshilfe plus“ dabei

Seit drei Jahren gibt es das Projekt in der Landeshauptstadt. Im Jahr 2014 wurde es in sechs Ortschaften im Bezirk Oberpullendorf ins Lebens gerufen. Mittlerweile nehmen 22 Gemeinden im Süd-, Mittel- und Nordburgenland daran teil. „Eine ganze tolle Sache von Nachbarschaftshilfe plus ist die gemeindeübergreifende Zusammenarbeit – wo die Ehrenamtlichen, aber auch die Standortkoordinatoren, über Gemeindegrenzen hinweg auch zusammenarbeiten“, so Eduard Posch, Obmann in der Region Oberwart. Seit ihrem Bestehen hat die „Nachbarschaftshilfe plus“ rund 70.000 soziale Dienste koordiniert, 13.000 davon alleine im Jahr 2023.