Im Wimmelbuch hat Reszner die Sehenswürdigkeiten und Besonderheiten des Burgenlandes ins Zentrum gerückt und illustriert. Einfach war die Auswahl für den Künstler nicht. Es gebe ein so großes Angebot an Möglichkeiten – was die Landschaft, die Architektur und die Menschen mit ihren Tätigkeiten betreffe, erzählte Reszner: „Ich musste einfach eine subjektive Auswahl treffen und habe mich dann für das entschieden, von dem ich geglaubt habe, dass es pittoresk genug ist, dass man es im Wimmelbuch verarbeiten könnte.“
Doppelseite für jeden Bezirk
In dem Buch ist jedem burgenländischen Bezirk eine Doppelseite gewidmet. Die in Aquarelltechnik dargestellten Sehenswürdigkeiten und Personen wurden dabei mit Grafitstift unterzeichnet. Beim Bezirk Neusiedl zum Beispiel sei es ihm wichtig gewesen, dass der Neusiedler See der Hauptdarsteller sei, erklärte Reszner seine Vorgangsweise. Und dazu kämen alle Menschen, die im Bezirk Neusiedl zu finden seien: Segler, Surfer, Leute, die sich am See sonnen und Fußball spielende Kinder.
Inklusion als wichtiger Aspekt
Besonders wichtig war dem Künstler auch die anatomisch richtige Darstellung der menschlichen Proportionen, der richtigen Perspektiven und Blickwinkel. „Ich habe mich bemüht, auch ein bisschen den Begriff Inklusion, der in unserer Zeit eine große Rolle spielt, im Buch unterzubringen“, so der Maler. So sehe man zum Beispiel in einem Bezirk einen Rollstuhlfahrer, man sehe auf dem Cover zwei Kopftuch tragende Frauen und man sehe bei Kindern, die miteinander spielen, auch ein dunkelhäutiges Kind.
Ein Jahr lang skizzierte und malte der Reszner unermüdlich an diesem opulenten Werk mit 260 Einzelmotiven. Der rote Faden bei der Reise vom Norden in den Süden ist eine Gruppe von Ballonfahrern. Das Kind im Ballon betrachtet mit einem Fernrohr die Sehenswürdigkeiten.