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Wirtschaft

Metaller bekommen plus 8,6 Prozent

Bei den Kollektivvertragsverhandlungen für die Metalltechnische Industrie hat es Donnerstagabend eine Einigung gegeben. Das Ergebnis: durchschnittlich plus 8,6 Prozent bei Löhnen und Gehältern und der erste Zweijahresabschluss. Die Gewerkschaft ist zufrieden, auch im Burgenland.

Durch eine Staffelung bekommen die unteren Einkommensbezieher zehn Prozent mehr. Die Vereinbarung gilt für zwei Jahre, wobei im zweiten Jahr ein Prozent auf die rollierende Inflation draufgeschlagen wird.

Der neue Brutto-Mindestlohn bzw. das Mindestgrundgehalt liegt nun bei 2.426,23 Euro. Bis zu einem Bruttoeinkommen von knapp 4.200 Euro gilt die Erhöhung von zehn Prozent, danach schmilzt sie ab auf ein maximales Plus von 400 Euro pro Monat. Bei knapp 8.000 Euro liegt das Einkommensplus bei 5,5 Prozent brutto. Im ersten Lehrjahr steigt das Einkommen auf 1.000 Euro.

Die Einigung zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern kam nach Runden in knapp neun Wochen, Streiks inklusive zustande – mehr dazu in Plus 8,6 Prozent für Metaller.

Gewerkschaftsvertreter zufrieden

Er freue sich sehr, dass eine Vereinbarung für geringere und mittlere Einkommen erzielt werden konnte, welche über die rollierende Inflation hinausgehe, so Pro-Ge-Landesvorsitzender, Mathias Rehrl in einer Aussendung. „Denn für uns als Gewerkschaft war es keine Option, einen Reallohnverlust für diese Beschäftigungsgruppen zu akzeptieren“, so Rehrl.

„Unser großes Anliegen war es, die Kaufkraft derjenigen zu sichern, die am wenigsten verdienen und gleichzeitig die Einkommensschere nicht weiter auseinanderklaffen zu lassen“, so Pro-Ge-Landesgeschäftsführer Andreas Horvath.