Anna Fuhrmann ist international im Fighting-Bewerb der Klasse bis 48 Kilogramm aktuell das Maß aller Dinge. Nach WM-Gold gewann die 24-Jährige auch den EM-Titel. Fuhrmann setzte sich zuerst gegen die Italienerin Garofalo und die Rumänin Andreea Ciornei relativ deutlich durch. Im Finale gegen die Deutsche Alexa Frei ließ sich Anna Fuhrmann auch nicht durch einen frühen Punkterückstand beirren und gewann am Ende als aktivere Kämpferin auch das Finale.
Zu Beginn des Finalkampfs dachte sie, das wird nichts, so Fuhrmann. „So mittendrin hat dann irgendwie mein Kopf umgeschaltet, und irgendwie hat dann alles funktioniert, und ich habe das so richtig cool auf die Matte gebracht und war dann wieder locker.“
Zwei Medaillen innerhalb von zehn Minuten
Gleich nach Anna Fuhrmanns Finalkampf holte sich auch Schwester Lisa Fuhrmann ihre Medaille. Sie schlug im Kampf um Bronze die Deutsche Lilian Weiken. Nach ausgeglichenem Beginn war Lisa Fuhrmann am Ende die stärkere Kämpferin. „Ich habe mich eigentlich gar nicht gut vorbereitet gefühlt. Ich war am Wochenende noch krank, bin mit Fieber im Bett gelegen. Ich bin super zufrieden mit der Leistung und habe damit echt nicht gerechnet“, so Lisa Fuhrmann.
Lisa Fuhrmann wiederholte damit ihren Erfolg von der EM im Vorjahr. Die beiden Schwestern zählen damit zu den erfolgreichsten Sportlerinnen des heurigen Jahres im Burgenland.