Austria’s Alissa Moerz competes during the Women’s Balance Beam qualification event during the World Gymnastics Championships in Liverpool, northern England on October 30, 2022. (Photo by Paul ELLIS / AFP) / RESTRICTED TO EDITORIAL USE – PUBLICATION OF SEQUENCES IN EXCESS OF 5 IMAGES/SECOND IS PROHIBITED
APA/AFP/Paul ELLIS
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SPORT

Große Ehre: Neues Turnelement nach Alissa Mörz benannt

Der Bücksprung mit ganzer Drehung zur Liegestütz-Beugelandung im Kunstturnen heißt ab sofort „The Moerz“. Der Turn-Weltverband hat Alissa Mörz als Erfinderin des von ihr zum ersten Mal bei einem Großereignis gezeigten Turnelement bestätigt.

Die 21-jährige Mattersburgerin hatte das Element bei der EM in diesem Jahr in Antalya gezeigt. „Ich freue mich, riesig. Es ist eine große Ehre. In unserem Sport geht es meistens nur um Medaillen und Platzierungen, aber ein eigenes Element erfunden zu haben, ist eine wirklich coole Errungenschaft mit Langzeiteffekt“, sagte Mörz, deren Vater Michael Mörz zwischen 2005 und 2007 zwölf Einsätze in Österreichs Fußball-Nationalteam absolvierte.

Verbindendes Element im Bodenturnen

Alissa Mörz hat dieses Element im heurigen Jahr in ihre Übung am Boden eingebaut. Gezeigt hat sie es nicht nur bei der EM, sondern auch bei der Staatsmeisterschaft in Linz vergangenen Mai.

Neues Turnelement nach Alissa Mörz benannt

Der Turn-Weltverband FIG (Fédération Internationale de Gymnastique) veröffentlichte insgesamt neun neu anerkannte Elemente, vier bei den Frauen – u.a. von US-Star Simone Biles – und fünf bei den Männern. Vor Mörz hatten es vier weitere österreichische Turnerinnen und Turner namentlich in die internationalen Wertungsvorschriften geschafft.

Alissa Mörz auf dem Weg zurück

Die heute bekanntgewordene Anerkennung ist für die 21-jährige mit Sicherheit Motivation für ihr Comeback. Nach einer Sprunggelenks-Verletzung und einer Operation ist Mörz seit drei Wochen wieder voll im Training. Die Verletzung sei gut verheilt. „Gerade bin ich dabei, wieder aufzubauen und zu stabilisieren. Ich werde alles dafür tun, um bei der EM nächstes Jahr so fit wie möglich zu sein“, so Mörz. Bis zu den nächsten Wettkämpfen kommendes Jahr hat sie noch Zeit in Form zu kommen. Schwester Charlize Mörz gehört ebenfalls zu den besten Turnerinnen Österreichs und war zuletzt bei der Weltmeisterschaft dabei.