Frühgeborenes mit Tintenfisch
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Gesundheit

Klinik Oberwart baut Frühchenstation aus

Der 17. November ist der weltweite Tag der Frühgeburten. Im Krankenhaus in Oberwart sind vergangenes Jahr 115 Frühchen zur Welt gekommen. Um diese und deren Eltern in Zukunft noch besser betreuen zu können rüstet die Klinik auf.

Kinder, die vor der 38. Schwangerschaftswoche beziehungsweise mehr als drei Wochen vor dem errechneten Termin zur Welt kommen, gelten als Frühgeburt. Da bei Frühgeburten die Organe meist noch nicht ausgereift sind brauchen die Frühchen eine besondere Betreuung. Von den 115 Frühchen, die vergangenes Jahr in Oberwart zur Welt gekommen sind, mussten 25 beatmet werden, zwölf Frühgeburten waren unter 2000 Gramm schwer.

Intensivversorgung und Mutter-Kind-Zimmer

Mit einer Ausstellung präsentiert das Krankenhaus in Oberwart das aktuelle und das kommende, neonatologische Angebot – denn vor allem mit dem Umzug in das neue Gebäude wird die Neonatologie, also die Frühchenstation, erweitert und modernisiert. Fünf Überwachungsbetten, modernste Geräte für die Intensivversorgung und ein eigenes Mutter-Kind-Zimmer für bessere Betreuung werden im neuen Krankenhaus Oberwart zur Verfügung stehen. Zusätzlich zur Einrichtung ist auch ein neues Versorgungskonzept entwickelt worden, betonte Primarius Ernst Prethaler – Abteilungsvorstand für Kinder- und Jugendheilkunde.

Neben dem Krankenhaus in Oberwart gibt es burgenlandweit nur noch in Eisenstadt eine neonatologische Station. Heuer setzt das Krankenhaus der Barmherzigen Brüder Eisenstadt den Fokus auf die bedeutende Rolle, die die Frühchen-Väter bei der Entwicklung und Betreuung ihrer zu früh geborenen Kinder zukommt. „Frühchen-Väter entwickeln eine besonders intensive Bindung an das kleine Lebewesen, und erleben intensiv jede Veränderung ihres Kindes, jeden kleinen Fortschritt auf dem oft monatelangen Weg zur Autonomie ihres Frühchens", so Sabine Franta, Stationsleitung der Abteilung für Kinder und Jugendheilkunde sowie Neonatologie.